Saison 2022/23 Spielvorschau / allgemeine Infos

Text von Helmut Findelsberger,  Fotos von Dominik Findelsberger

ESV-Vereinsausschuss v.l. Josef Kerscher, Christian Fischer, Kathrin Petermaier, Sven Zeise, Peter Kerscher, Sonja Kerscher, Willi Egert, Anton Galler, Johann Petermaier, Klaus Killy, Martin Fruhmann, Helmut Findelsberger, Alex Aigner.

Sportliche Bilanz gezogen und gewählt

Mitgliederversammlung des ESV Gebensbach bringt nur eine personelle Veränderung

Gebensbach - Auch den Termin-Rhythmus für die Mitgliederversammlungen des ESV Gebensbach hat Corona in den letzten Jahren durcheinandergebracht. So am Samstag die Mitglieder ins Gebensbacher Vereinsheim wieder eingeladen, nachdem die letzte Versammlung erst vor einem halben Jahr stattgefunden hatte.

Der März war halt jahrzehntelang der Termin zum Ende der Eishockeysaison. 2020 hatte es Corona bedingt keine Zusammenkunft gegeben. Erst im September 2021 war wieder eine Mitgliederversammlung mit den längst fälligen Neuwahlen möglich gewesen. Im September 22 traf man sich wieder, da wurde auch der 45. Geburtstag des ESV gefeiert. Jetzt hatte man wieder den Märztermin gewählt und so fiel der Kassenbericht von Sonja Kerscher sehr kurz aus. Das Wirtschaftsjahr beim ESV geht von 1. September bis 31. August und da wurde im letzten September Bilanz gezogen.

Für die vergangenen fünf Monate und die kürzlich zu Ende gegangene Saison berichtete die Kassiererin von 39800 Euro auf der Ausgaben- und 36500 Euro auf der Einnahmenseite. Es stehen noch Einnahmen wie Zuschüsse sowie die Mitgliedsbeiträge aus. Von den 18000 Euro Eiskosten sind auch erst 10300 Euro für die ersten Monate entrichtet. Reinhard Kufner, einer der drei Kassenprüfer, bestätigte jedenfalls, „dass alles passt“.

Bereits am Nachmittag hatte die Saisonabschlussfeier der Nachwuchsabteilung stattgefunden. Sven Zeise, Stellvertreter von NW-Leiter Christian Fischer, hielt sich deshalb sehr kurz. Er stellte den Gruppensieg der U11 heraus, gab aber zu, dass es mangels Eiszeiten nur ein Freundschaftsspiel der U7 gab „und da brauchen wir in Zukunft mehr Eiszeiten.

„Diese Saison teilt sich in drei Drittel auf“, resümierte Klaus Killy, Abteilungsleiter Senioren. „Zuerst sah es wieder aus wieder nach Erreichen der Playoffs aus, dann leitete die Derby-Niederlage eine durchwachsene Phase ein und am Ende war’s zum Vergessen“, berichtete Killy. „Wir haben gegen jeden Gegner, außer Freising, mindestens einmal gewonnen und Strafzeiten gab’s extrem wenig“. Killy mutmaßte sogar, „vielleicht sogar zu wenig“.

Killy nannte „Verjüngung der Mannschaft und Neuverpflichtungen“ als Ziele. Der Sportchef stellte aber auch klar, dass seit 2016, als Dorfen eine 1b wieder aufstellte, mit Timm Kerscher noch genau ein Spieler aus der gemeinsamen Nachwuchsarbeit, in der Dorfen ab der U13 federführend ist, aufrückte. Killy: „Die 1b des ESC saugt uns den Nachwuchs ab“. Trainer Heinz Zerres gab zu, dass es ihm leid tut, dass die gesteckten Ziele nicht erreicht wurden. „Der Kader war zu knapp besetzt, aber da waren, haben alles gegeben“, bestätigte er.

Neuwahlen standen noch an. Ein neues Gesicht gibt es im 14-köpfigen Vereinsausschuss mit Sven Zeise als zweitem Vorsitzenden. Nach 16 Jahren als Vize trat Willi Egert nicht mehr zur Wiederwahl an. „So lange hat es in dem Amt bisher keiner ausgehalten“, meinte dazu anerkennend Vorstand Peter Kerscher. Egert bleibt aber Festausschuss-Vorsitzender „und da hat er genug zu tun“.

Mit einem Präsent bedankte sich Vorstand Kerscher bei Martin Fruhmann, der sich seit rund 40 Jahren um alle Verbandsangelegenheiten kümmert und auch Stadionsprecher macht, sowie bei Willi Egert für die lange Zeit als Zweiter Vorstand.

Der ESV-Vereinsausschuss als führendes Gremium: Peter Kerscher (Erster Vorsitzender), Sven Zeise (Zweiter Vorsitzender und NW-Leiter), Sonja Kerscher (Kassiererin und Dritte vorsitzende), Klaus Killy (Sen.-Abteilungsleiter), Alex Aigner (Stellvertreter), Willi Egert (Festausschuss-Vorsitzender), Kathrin Kronseder (Stellvertreterin), Helmut Findelsberger (Öffentlichkeitsarbeit / Sponsoring), Martin Fruhmann (Verbandsangelegenheiten), Tom Holzinger, Christian Fischer, Josef Kerscher, Johann Petermaier, Anton Galler (Beiräte);

 

Mitgliederversammlung des ESV Gebensbach

Gebensbach - Der Eissportverein Gebensbach e.V. lädt für diesen Samstag, 25. März ins Vereinsheim Gebensbach zur Mitgliederversammlung ein; Beginn 19.30 Uhr.

Neben den Berichten der Abteilungsleiter und Saisonabschlussfeier der Seniorenmannschaft stehen die alle zwei Jahre stattfindenden Neuwahlen auf der Tagesordnung. Von 19.30 Uhr bis 20 Uhr gibt es für alle Mitglieder ein Abendessen, deshalb wird um pünktliches Erscheinen gebeten.

Bereits am Samstagnachmittag findet ab 16 Uhr im Vereinsheim die Saisonabschlussfeier der Nachwuchsabteilung statt.

 

Beim Seppi-Huber-Gedächtnisturnier waren die U9 Mannschaften des EV Moosburg, EV Fürstenfeldbruck, ESV Gebensbach, ESV Waldkirchen vertreten.

Die Siegerehrung mit dem ESV-Vorsitzenden Peter Kerscher, Anneliese Huber, der Mutter von Josef Huber, ESV-Nachwuchsleiter Christian Fischer (hinten v. l.) sowie vorne von rechts Katharina Balb (Fürstenfeldbruck), Dominik Zeise (Gebensbach), Carlotta Schairer (Moosburg) und Manuel Müller (Waldkirchen).

Fotos: Dominik Findelsberger

 Moosburgs Nachwuchs dreht Spieß um

Das Seppi-Huber-Gedächtnisturnier gewinnt beim Jubiläum der EV Moosburg

Gebensbach - Es war ein Jubiläum, wenn auch mit einem traurigen Hintergrund. Zum zwanzigsten Mal veranstaltete der ESV Gebensbach das Seppi-Huber-Gedächtnis-Turnier im Gedenken an den am 7. Januar 2003 verstorbenen Spieler und Nachwuchstrainer.

Vier U9 Kleinstschülermannschaften kämpften nach dem Modus „Jeder gegen Jeden“ um Tore und Punkte. Mussten am Vortag die U11 des EV Moosburg als Vierter noch den  drittplatzierten Gebensbachern beim BMW-Cup den Vortritt lassen, drehten die jüngeren Puckjäger aus der Drei-Rosenstadt den Spieß um.

Mit 5:1 Punkten und dem lediglich um zwei Treffer besseren Torverhältniss von 12:3 wurde Moosburg Erster vor dem ESV (5:1/12:5). Der direkte Vergleich hatte 1:1 geendet. Dritter wurde der EV Fürstenfeldbruck (2:4/15:9) vor dem, mit nur einer Minitruppe angetretenen, ESV Waldkirchen (0:6/2:24).

 

Beim BMW-Cup 2023 in Dorfen waren die U11 Mannschaften des v.l. EV Moosburg, ESV Gebensbach, EV Landshut, EHC München vertreten.

Siegerehrung mit den Spielführern von Moosburg, Landshut mit Sieger- und Wanderpokal, München und Gebensbach (vorne v.l.) mit Willi Löw (Ex-Betriebsratsvorsitzender des Landshuter BMW-Werks), ESV-Nachwuchsleiter Christian Fischer, BMW BKK-Vorstand Jens Gerhardt, das ESV-Maskottchen und Alois Schloder (hinten v.l.)

Fotos: Dominik Findelsberger

Endlich wieder ein BMW-Cup-Turnier

Nach zwei Jahren Corona-Pause wieder ein toller Eishockeytag für den Nachwuchs

Gebensbach - Vollbetrieb herrschte den ganzen Samstag im Dorfener Dr. Rudolf-Stadion auf und neben dem Eis. Zum vierten Mal hatte der ESV Gebensbach mit der Unterstützung des Sport- und Kultur-Förderverein BMW Group e.V. den BMW-Cup veranstaltet.

Dieses Turnier gehörte ursprünglich den den U9-Kleinstschülern. Die Kinder, die durch die Corona-Pause 2021 um dieses Eishockeyfest gebracht wurden, sollten dann auch noch zu ihrem Recht kommen und spielen dieses Turnier seit dem letzten Jahr U11-Kleinschüler. Infostände der BMW AG und der Schaltbau GmbH Velden, zwischendurch die Urkundenverleihung an die Kinder des Schlittschuhkurses, eine Riesen-Tombola sowie Verpflegungsstände in und vor der Eishalle bildeten ein entsprechendes Rahmenprogramm.

Und dann die emsigen kleinen Puckjäger. Vier Mannschaften bestritten insgesamt 18 Spiele nach dem Modus Jeder gegen Jeden. Zuerst Quer über Kleinfeld, dann über das Halbfeld und am Nachmittag stand man sich auf Großfeld gegenüber. Der EV Landshut marschierte souverän durchs Turnier und gewann alle neun Spiele. Landshuts Eishockey-Legende Alois Schloder Die Schützlinge von Trainer Ales Jirik wurden mit 18 Punkten und 58:5 Toren Turniersieger durfte somit dem Nachwuchs seines E-Vau-El Sie Zweiter wurde der Nachwuchs des EHC München, Stammverein der Red Bulls aus der DEL, 8/23:30.

Dritter wurden die Gebensbacher (7/12:30), auch weil sie gegen die Münchner die Spiele über Klein- und Halbfeld gewannen. Vierter wurde der EV Moosburg (3/10:36), der Gebensbach auf Kleinfeld ein 1:1 abgetrotzt und auf Halbfeld 1:0 gewonnen hatte.

Und wenn das kein Trostpreis für die Drei-Rosenstädter, dem Turnierletzten, ist! Der Tombola-Hauptgewinn, ein BMW X3 E-Auto für ein Wochenende, ging nämlich nach Moosburg

 

Dem neuen Spitzenreiter alles abverlangt

Aich geht nach 7:4-Sieg gegen Gebensbach als Gruppensieger in die Playoffs

Gebensbach - Dass ein Trainer nach einer Niederlage mit den Darbietungen seiner Mannschaft zufrieden ist, kommt auch nicht so oft vor. War aber so nach der 4:7 (1:2, 2:1, 1:4) – Niederlage des ESV Gebensbach im letzten Saisonspiel am Sonntagabend beim EV Aich.

„Hut ab vor dem Auftritt meiner Mannschaft“, sagte hinterher Heinz Zerres. Mit Kapitän Rudi Mayer nach überstandener Krankheit und einer Trainingseinheit dabei, waren es 13 Feldspieler und mit Manuel Hammerlindl nur ein Torhüter. Kurzfristig hatten Florian Panthaler und Torhüter Sebastian Pfeuffer passen müssen. Zerres: „Aich hat einen brutal starken Block um Lachner und Poetzel, aber unsere Sturmreihe mit Samanski, Emmendorfer und Piller war ebenbürtig. Die Gastgeber hatten dreikomplette Fünferblöcke und im letzten Drittel auch ein paar Körner mehr im Tank.

Und Glück, als der sonst tadellos haltende Hammerlindl einem harmlosen Schuss 22 Sekunden nach Wiederbeginn passieren ließ. Als durchgesagt wurde, dass Königsbrunn völlig unerwartet gegen Fürstenfeldbruck 1b im Penaltyschiessen einen Punkt abgegeben hatte, ließ sich Aich Platz 1 nicht mehr nehmen. Dem ESV fehlten dann die Treffer, die man zu Anfang trotz bester Chancen nicht gemacht hatte.   

Statistik:

Tore/Vorlagen: 0:1 (3.) P. Pfahler (Mayer), 1:1 (11.) Scheib (4-4), 2:1 (13.) Dichtl (Lachner, Poetzel), 2:2 (24.) Piller (Emmendorfer), 3:2 (25.) Dichtl (Poetzel) / 4-5), 3:3 (36.) Piller (Emmendorfer, 4:3 (41.) Steiger (Poetzel, Dichtl), 5:3 (43.) A. Koller (C. Koller / 5-4), 6:3 (46.) Lachner (Fengler), 6:4 (50.) Beham (Samanski / 4-4), 7:4 (57.) Poetzel (Neumaier); Zuschauer: 60; Schiedsrichter: Alwin Lobanov, Leon Zimbelmann;  Strafminuten: EVA 10/ESV 10

 

Für Aich geht’s theoretisch noch um Platz Eins

ESV Gebensbach im letzten Punktspiel in Moosburg gegen den ewigen Rivalen

Gebensbach - In den vier Bayerischen Bezirksligagruppen werden am Wochenende die Hauptrunden abgeschlossen. Der ESV Gebensbach muss dabei am Sonntag beim EV Aich antreten; Spielbeginn ist in der Moosburger Clariant Arena um 17.15 Uhr.

Zwei Niederlagen nach regulärer Spielzeit haben die lange Zeit so souverän die Tabelle anführenden Moosburger Vorstädter in den bisherigen 17 Spielen kassiert. Die erste datiert vom 7. Januar, da haben sie arg ersatzgeschwächt beim ESV eine 1:8-Packung kassiert. In Königsbrunn musste sich der EVA beim ärgsten Konkurrenten 1:6 geschlagen geben und letzten Freitag setzten sich die Schwaben im Rückspiel in Moosburgmit  mit 6:5 nach Penaltyschiessen durch.

Beide Teams sind jetzt mit 42 Zählern punktgleich, Königsbrunn empfängt noch den Tabellenvorletzten Fürstenfeldbruck 1b und wird sich dank einer um 19 Treffer besseren Tordifferenz Platz Eins nicht mehr nehmen lassen. Somit bekäme es Aich im Playoff-Viertelfinale mit dem übermächtigen ERC Regen als Nord-Ersten zu tun. Was die Tordifferenz bei möglicher Punktgleichheit zwischen Aich und Königsbrunn angeht, muss  beide ihre Spiele gewinnen und somit Aich die Gebensbacher schlagen.

Die haben nach dem Kantersieg vom Hinspiel gewaltig abgebaut und sind mit vier Niederlagen am Stück auf Tabellenplatz 5 abgerutscht. „13 Feldspieler, mehr werden es nicht werden“, davon geht Trainer Heinz Zerres nach der 14-tägigen Spielpause aus. Torhüter Manuel Hammerlindl ist wieder gesund, „aber Sebastian Pfeuffer wird im Tor beginnen“, kündigte Zerres an. Am Vorabend findet der ESV-Faschingsball im Vereinsheim satt. Ist das ein Problem“ „Nein“  sagt der sportliche Leiter Klaus Killy, „die sind alle Faschingsmuffel“.

 

Erneut völlig unnötige Niederlage

Gebensbach verliert auch beim Hinterbänkler Fürstenfeldbruck 1b

Gebensbach - Die vierte Niederlage am Stück handelten sich die Puckjäger des ESV Gebensbach im vorletzten Punktspiel der Eishockey-Bezirksliga Mitte am Samstagabend ein. Mit 1:3 (1:0, 0:0, 0:3) bei der 1b des EV Fürstenfeldbruck zu verlieren, war aber höchst unnötig und zu einem Großteil selbst verschuldet.

„Wir haben im ersten Drittel eigentlich recht gut gespielt“, berichtete Trainer Heinz Zerres. „Gut“ galt, bis es vors Tor der Gastgeber ging. „Wir sind drei-, viermal allein darauf zugefahren, statt zu schießen, wurde immer zu zaubern versucht“, so Zerres. Dass Florian Panthalers Schuss am Torpfosten landete, passte einfach dazu. Loben konnte Zerres diesmal nur den sehr guten Torhüter Sebastian Pfeuffer.

Dann gelang „Rookie“ Lukas Piller der Führungstreffe drei (!) Sekunden vor der ersten Pausensirene. Mit diesem psychologisch wichtigen Treffer sollte man eigentlich gestärkt aus der Kabine zurückkommen. „Wir haben uns dann aber einfach blöd angestellt“, musste Heinz Zerres seinen Schützlingen attestieren. Aber selbst zwei „so blöde“ Strafzeiten wegen „sechs Mann“, fast eine Minute sogar in doppelter Überzahl, konnten die Hausherren nicht nutzen.

Die Strafe folgte spät mit zwei Gegentreffern in den letzten dreieinhalb Minuten. Dem letzten, einem sogenannten Empty Net Goal Treffer in das zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers geräumte ESV-Tor, ging auch noch ein böser Schnitzer und Puckverlust im Spielaufbau voraus. Passte so richtig zu diesem verkorksten Auftritt.

Statistik:

Tore/Vorlagen: 0:1 (20.) Piller (P. Pfahler), 1:1 (46.) Huber (Bschorr), 2:1 (57.) M. Dawid (Heiß), 3:1 (59.) Bärmann (Schwojer, Huber / ENG); Schiedsrichter: Natalie Michaela Bertl, Raphael Holub;  Strafminuten: EVF 2 / ESV 6; Zuschauer: 40

 

Zwei Auswärtsspiele noch für den ESV

Gebensbacher Puckjäger am Samstag, 17 Uhr in Fürstenfeldbruck

Gebensbach - In den vier Gruppen der Bayerischen Eishockey-Bezirksliga geht es in den Punktrunden auf die Zielgeraden. In der Gruppe Mitte hat der ESV Gebensbach noch zwei Auswärtsspiele zu absolvieren.

Der Gastgeber am Samstag ist die 1b des EV Fürstenfeldbruck um 17 Uhr. In den bisherigen 16 Spielen haben den ESV sieben Niederlagen, zuletzt drei am Stück, aus dem Rennen um die beiden Playoff-Plätze geworfen. „Wir müssen akzeptieren, dass es kadermäßig diese Saison nicht so funktioniert hat“, gab Trainer Heinz Zerres zu. Ab dem zweiten Spieltag ging es los mit Verletzungen und Erkrankungen. Ein Dutzend Feldspieler hatte Zerres zuletzt gegen München noch zur Verfügung, Dass die Partie nicht wegen der zahlenmäßigen Unterlegenheit, sondern einer überbordenden Fehlerquote verloren wurde, steht auf einem anderen Blatt.

Von „seinen zwölf Aposteln“ fällt nun Michael Reiter für den Rest der Saison aus, dafür ist Christoph Pfahler zurück. „Wir werden trotzdem alles versuchen, die Saison anständig zu Ende zu bringen“, so Zerres. Er betont auch, „dass Spaß und Freude auch dazugehören und in den Trainingseinheiten, die trotz allem gut absolviert werden, ist das auch der Fall“. Dann fehlt einfach nur mal wieder ein Erfolgserlebnis. Das Hinspiel wurde gegen die Fürstenfeldbrucker Landesliga-Reserve 2:0 nach ganz zähem Ringen gewonnen.

 

Ladehemmung und zu viele Abwehrfehler

ESV schlägt sich bei der 4:6-Niederlage gegen München zum Teil selbst

Gebensbach - 14 Spiele in Folge hatte der ESV Gebensbach gegen den Münchner EK gewonnen. Die Serie riss am Sonntag mit der 4:6 (0:2, 2:3, 2:1) – Heimniederlage und die Gebensbacher hatten selbst großen Anteil daran.

Im ESV-Lager hatte man diese Erfolgsserie gar nicht auf dem Schirm, aber MEK-Manager Jochen Karl hatte sich vorher noch schlau gemacht und war umso erleichterter über diesen „sehr glücklichen Sieg“. Die Luchse haben halt die Fehler der Gebensbacher gnadenlos bestraft. Drei Einschussmöglichkeiten des ESV in den ersten vier Minuten und dann überrascht der Russe Dimitri Paramonov den ESV-Schlussmann Manuel Hammerlindl nach dessen unnötigem Ausflug hinters Tor mit dem ersten Münchner Schuss zu deren 1:0.

In der Tonart ging es weiter. Der ESV versiebt in Überzahl beste Möglichkeiten, Franz Neumayr musste eigentlich den Ausgleich machen. Wenige Sekunden vor der Pause haut Simon Klopstock aus spitzem Winkel bei Münchner Überzahl drauf und es steht 0:2 aus ESV-Sicht. Nach Wiederbeginn bestürmte der ESV unaufhörlich  das Gäste-Tor und brachte den Puck einfach nicht über die Torlinie. Innerhalb von 51 Sekunden bissen die Luchse dann zweimal zu. Daniel Embacher nach einer Fehlerkette der ESV-Defensive und der Ukrainer Yehor Vinnytskyi mit einem Break vom eigenen Drittel weg erhöhten auf 4:0.

Kampfgeist und Moral stimmten bei den lediglich 12 Feldspielern auf ESV-Seite – 19 waren es beim Gast. Innerhalb von 16 Sekunden holten Matthias Selmair im Powerplay und Nicholas Emmendorfer zwei Treffer auf. 12 Sekunden später nützte Steinmetz den nächsten Fauxpas der ESV-Abwehr zum Münchner 5:2. Nach Patrik Samanskis Überzahltreffer kam 11 Minuten vor Schluss nochmal Hoffnung auf im ESV-Lager. Nicht lange, dann verlor Jonas Weindl die Scheibe im eigenen Drittel, Hammerlindl stürzte aus dem Tor, zwei Münchner hatten dieses leer vor sich zum 6:3 (Vinnytskyi). Der Treffer von Patrick Beham war nur noch Ergebniskosmetik.

Statistik:

Tore/Vorlagen: 0:1 (4.) Paramonov (Treichel), 0:2 (20.) Klopstock (Vinnytskyi, Langnickel / 5-4), 0:3 (29.) Embacher (Steinmetz), 0:4 (30.) Vinnytskyi (Pinder), 1:4 (37.) Sellmayr (Beham, Huber / 5-4), 2:4 (37.) Emmendorfer (Samanski), 2:5 (37.) Steinmetz (Cera, Axtner), 3:5 (50.) Samanski (Panthaler / 5-4), 3:6 (52.) Vinnytskyi (Pinder), 4:6 (54.) Beham (Samanski);  Schiedsrichter: Steffen Ohlwein, Daniel Schmid; Strafminuten: ESV 8 / MEK 10; Zuschauer: 80

 

Schauen ein bisserl skeptisch: ESV-Vorstand Peter Kerscher (Mitte), der sportliche Leiter Klaus Killy (rechts) und sein Stellvertreter Alexander Aigner.

Foto: Dominik Findelsberger

 

Wahrscheinlich das letzte Saison-Heimspiel

ESV Gebensbach empfängt am Sonntag die Luchse des Münchner EK

Gebensbach - Noch drei Spiele umfasst das Restprogramm für den ESV Gebensbach in der Eishockey-Bezirksliga Mitte. Bevor es noch zweimal auswärts geht, ist im letzten Heimspiel der Münchner EK der Gegner. Spielbeginn ist am Sonntag im Dorfener Dr. Rudolf-stadion um 17.30 Uhr.

Die Puckjäger aus dem Eishockeydorf haben zuletzt einfach zu viele Niederlagen kassiert und einige davon waren sowas von unnötig. Auch wenn theoretisch Tabellenplatz zwei und somit die Playoff-Teilnahme noch erreichbar sind, dürfte dieses Thema abzuhaken sein. Der EV Königsbrunn hat bei noch fünf ausstehenden Spielen als Tabellenzweiter fünf Zähler mehr als die drittplatzierten Gebensbacher.

Personell ist auch Sparflamme angesagt. Neben vier Dauerausfällen muss Trainer Heinz Zerres jetzt auch noch auf Lukas Piller verzichten. Michael Reiter, Florian Sonnengruber und Nicholas Emmendorfer sind fraglich. „Wenn’s ganz dick kommt, werden’s nur zehn Feldspieler“, hat Zerres schon mal runter gerechnet. Und spiele gegen die Luchse des MEK bedeuten immer Schwerstarbeit, wie auch beim knappen 7:6-Hinspielsieg.

 

Zwei Niederlagen sind ein gewaltiger Dämpfer

ESV-Puckjäger ziehen in Freising und auch gegen Dachau den Kürzeren

Gebensbach - Auf ein sportlich missratenes Wochenende blickt man im Eishockeydorf Gebensbach zurück und die Ambitionen auf einen Spitzenplatz in der Tabelle der Bezirksliga Mitte dürften sich erledigt haben. Am Freitagabend mussten sich die ESV-Puckjäger beim SE Freising 5:7 (2:2, 1:3, 2:2) geschlagen geben. Am Sonntagabend mussten sie auch noch dem Namensvetter aus Dachau mit einer 2:3 (1:0, 0:2, 1:1) – Niederlage die Punkte überlassen.

Beide Partien hatten nicht nur ergebnistechnisch sehr viel gemein. Beide Male wurden sie im zweiten Spielabschnitt hergegeben. In Überzahl zwei Gegentreffer am Freitag, einer wieder am Sonntag. Vor beeindruckender Kulisse in der Freisinger Weihenstephan Arena brachte Florian Panthaler den ESV zweimal in Front mit dem frühen 1:0 und nach der ersten Pause zum 3:2. Bei dem Treffer tickte Schorsch Neumayr am Liveticker völlig aus, „denn so ein Tor schießt nur der Flori, indem er den Puck dem Torhüter an den Rücken schießt“.

Reicht halt nicht, wenn man beste Chancen versiebt, Gegentreffer wie beim Freisinger 2:1 praktisch selber schießt und Gegentreffer Nummer 6 und 7 trotz Überzahl kassiert. Auch gegen Dachau lief es nach ähnlichem Muster ab. Nach einem guten Anfangsdrittel war die Führung verdient, auch wenn da bereits Dachau durch den stets brandgefährlich lauernden Martin Dürr seine Möglichkeiten hatte. Der 36-Jährige, mit allen Wassern gewaschen und der Erfahrung aus 364 Spielen zumeist in der Bayernliga, lieferte sich vor der zweiten Pause eine kleine Ringkampfeinlage mit ESV-Kapitän Rudi Mayer und kassierte Mitte des letzten Spielabschnitts noch eine 5-Minutenstrafe.

In der gelang dem ESV lediglich der Anschlusstreffer, nachdem man bis dahin zwei Gegentore in Unter- und eines in Überzahl kassiert hatte. Die „Special Teams“  waren an diesem Wochenende alles andere als gut. Trainer Heinz Zerres nahms nüchtern und sachlich: „Wünsche kann man schon haben, man braucht aber auch das Personal dazu“.

Freising - Gebensbach

Tore/Vorlagen: 0:1 (4.) Panthaler (5-4), 1:1 (6.) Stippl (Stegner), 2:1 (4-4), 2:2 (20.) P. Pfahler (Reiter, Panthaler), 2:3 (25.) Panthaler, 3:3 (27.) Bochnak (Schmidt, P. Schünemann), 4:3 (29.) N. Schünemann (Bernau, Stippl / 5-4), 5:3 (36.) Kammermeier (Heilmaier, N. Schünemann / 4-3), 5:4 (41.) Selmair (Sonnengruber), 6:4 (52.) Stippl (Kammermeier, N. Schünemann / 4-5), 7:4 (55.) Heilmaier (4-5), 7:5 (57.) Selmair (Weindl, Neumayr); Schiedsrichter: Sebastian Rozsa, Jan Slivka; Strafminuten: SEF 16 / ESV 16; Zuschauer: 215

Gebensbach – Dachau

Tore/Vorl.: 1:0 (9.) Huber (Weindl), 1:1 (37.) Braun (Schlickenrieder, Kronschnabel / 5-4), 1:2 (40.) Schlickenrieder (4-5), 1:3 (42.) Kronschnabel (Speth, Dropmann / 5-4), 2:3 (54.) Emmendorfer (Beham, Samanski / 5-4); Schiedsrichter: Albert Aschenbrenner, Christoph Ober; Strafminuten: ESVG 12 / ESVD 13; Zuschauer: 70

 

„Siegen oder Fliegen“ heißt es für den ESV

Gebensbacher Puckjäger heute in Freising – Sonntag kommt Dachau 

Gebensbach - Vor einem wegweisenden Wochenende steht der ESV Gebensbach. Am heutigen Freitagabend ist der SE Freising um 20.15 Uhr Gastgeber. Am Sonntag heißt um 17.30 Uhr im Dorfener Dr. Rudolf-Stadion der Gegner ESV Dachau.

„Nach diesen Spielen wissen wir, ober wir weiter im Rennen um einen Playoff-Platz sind“, traf Co-Trainer Manuel Bertl den Nagel auf den Kopf. Er redete nicht lang drum herum: „Wir müssen eigentlich beide Spiele gewinnen“. Sonst fliegen sie wohl raus aus der Verlosung um die besten Plätze! Der ESV ist aktuell Tabellendritter in der Bezirksliga Mitte, der EV Königsbrunn rangiert mit zwei Zählern mehr und das bei einem absolvierten Spiel weniger auf dem zweiten Tabellenplatz, der wie Platz eins die K.O-Runde mit den jeweils zwei Ersten der drei anderen Gruppen bedeutet. Der zuletzt 8:1 bezwungene EV Aich ist bei vier Zählern mehr zwei weniger absolvierten Partien wohl nicht mehr einzuholen.

Das Duell in Freising wird schwer genug. Im Hinspiel zogen die Black Bears mit 6:0 den Gebensbachern das Fell über die Ohren und bestraften nahezu jeden Fehler. Nach sechs Spielzeiten in der Landesliga und dem freiwilligen Rückzug bringt die Truppe um den Routinier und dreifachen Torschützen Dimitri Kurnosov trotz einiger Abgänge immer noch viel Cleverness aufs Eis. Mit drei Zählern hinter dem ESV zählen auch für Freising nur noch Siege. Deren vier am Stück hat zuletzt Sonntagsgegner Dachau eingefahren. 5:1 hat Gebensbach am dritten Spieltag das Hinspiel gewonnen, aber Achtung, die Woodpeckers mit ihrem Freiluftstadion haben aufgeholt.

„Never change an winning team“ meinte Trainer Heinz Zerres ironisch. Bleibt ihm bei weiterhin nur 14 Feldspielern nichts anderes übrig.

 

Patrick Beham (li.) traf zum 3-0 - gegen die Aicher Stefan Urzinger, Christian Koller u. Goalie Johannes Pfafferott.                          Foto: Dominik Findelsberger

Nach einem Drittel Anlaufzeit ging die Post ab

Mit 8:1 feiert Gebensbach ein Schützenfest gegen Tabellenführer Aich

Gebensbach - Mit einem richtigen Paukenschlag startete der ESV Gebensbach ins neue Jahr. 8:1 (0:0, 3:0, 5:1) wurde der mit blütenweißer Weste angereiste EV Aich am Samstagabend abgefertigt. Für die Moosburger Vorstädter war es nach zehn Siegen die erste Niederlage.

Personelle Probleme hatten beide Parteien. Für Gebensbach nichts Neues, aber Aich hatte in der Summe mehr Ausfälle, darunter Leistungsträger wie Lachner, Poetzel, Steiger oder Dichtl. Beim ESV waren überraschend Florian Sonnengruber und Florian Panthaler einsatzfähig und so konnte Trainer Heinz Zerres wenigstens 14 Feldspieler aufbieten. Nur deren elf hatte Georg Herrmann, sein Aicher Kollege dabei.

Das deutliche Resultat nur allein der personellen Konstellationen zuzuschreiben, würde dem wirklich starken Auftritt der Gebensbacher nicht gerecht werden. Sie bestimmten überwiegend, wo`s lang ging und glänzten immer wieder mit tollen Spielzügen. Im ersten Spielabschnitt schienen sie dem Ganzen noch nicht so recht zu trauen, hatten aber bereits da einige hochkarätige Tormöglichkeiten. Mit mehr Biss und Zielstrebigkeit aus der Kabine zurück, erzwangen sie den ersten Treffer und dann gab`s kein Halten mehr.

Mit einem Mann weniger kam dann Aich gleich zu mehreren Tormöglichkeiten und zum Ehrentreffer. Dass man Überzahl auch besser spielen kann, zeigte sich beim siebten Treffer. Nach seinem tollen Sololauf legte Patrik Samanski für Emmendorfer ab, der überlistete per Rückhand-Kunstschuss den tapferen Johannes Pfafferott im Aicher Heiligtum. Den Schlusspunkt zum 8:1 setzte der 20-jährige Lukas Piller, die Entdeckung der Saison im ESV-Team, mit seinem zweiten Treffer passend in der Schlussminute.

Statistik:

Tore/Vorl.:  1:0 (25.) Sonnengruber (Neumayr), 2:0 (32.) P. Pfahler, 3:0 (39.) Beham (Panthaler, Huber), 3:1 (46.) Heiles (4-5), 4:1 (48.) Emmendorfer (Samanski), 5:1 (49.) Selmair (Huber, Weindl), 6:1 (50.) Piller (Samanski, Emmendorfer), 7:1 (57.) Emmendorfer (Samanski / 5-4), 8:1 ((60.) Piller (Emmendorfer, Samanski) Schiedsrichter: Aschenbrenner, Karl; Strafminuten: ESV 4/EVA 8; Zuschauer: 100

 

Viel zu lachen haben derzeit die beiden Torhüter Manuel Hammerlindl und Sebastian Pfeuffer (v. links) nicht unbedingt – gegen Aich ist der 21-jährige Pfeuffer an der Reihe.

Foto: Dominik Findelsberger

EV Aich derzeit das Maß aller Dinge

ESV Gebensbach empfängt den souveränen Tabellenführer

Gebensbach - Es ist dieses ewige Duell, das an diesem Samstag zum x-ten Mal ausgetragen wird. Um 16.30 Uhr empfängt der ESV Gebensbach auf heimischem Eis im Dorfener Dr. Rudolf-Stadion den EV Aich.

1978 startete Aich in der Landesliga, ein Jahr später zog Gebensbach nach. Seitdem geht es zwischen beiden Clubs um Punkte und ein paar Spieler aus der Gründerzeit sind noch als Funktionäre tätig. 1995 zog sich Aich in die Bezirksliga, seit 1992 die unterste Liga, zurück und es herrschte erstmal Funkstille. Seit 2012, als Gebensbach zum zweiten Mal und wohl für endgültig aus der Landesliga absteigen musste, duelliert man sich in der Bezirksliga. Beide Vereine sind auch Bayerische Altmeister.

Der ESV schaffte nach dem ersten LL-Abstieg als Bayerischer Meister 2007 den sofortigen Wiederaufstieg. Der EV Aich wurde 2018 Bayerischer Bezirksligameister. Ein Aufstieg war aber schon allein deshalb nicht möglich, da für die Landesliga der BEV mindestens drei am Spielbetrieb teilnehmende Nachwuchsmannschaften fordert, und diesbezüglich herrscht bei Aich immer schon Fehlanzeige. Derzeit sind die Moosburger Vorstädter in der Bezirksliga Mitte wieder das Maß aller Dinge mit sieben Ex-Erdingern und einem ehemaliger DNL-Spieler aus Landshut als Neuzugängen. Zehn Siege aus zehn Spielen ergeben eine souveräne Tabellenführung.

In seiner siebten Saison ist der 67-jährige Georg Herrmann Trainer. Wie der 75-jährige Heinz Zerres beim ESV hat auch er die DNA des EV Landshut in sich. Die größeren Personalsorgen hat schon seit längerem Heinz Zerres. Patrik Samanski, Michael Reiter und Philipp Pfahler sind wieder im Kader, aber mit den verbliebenen neun einsatzfähigen vom Pfaffenhofen-Spiel ergibt das wieder nur zwölf Feldspieler. „Vor allem zu viele Stürmer fehlen mir“, sagt Zerres.

 

Mit einem Sieg das Jahr abgeschlossen

Gebensbach 5:2-Sieg in Pfaffenhofen mit praktisch letztem Aufgebot

Gebensbach - Zum Jahresabschluss durften die Puckjäger des ESV Gebensbach noch einen Sieg feiern. 5:2 (2:1, 1:1, 2:0) gewannen sie am Freitagabend bei der 1b des EC Pfaffenhofen.

Und da waren es nur noch elf Feldspieler, die sich zum Trip an die Ilm einfanden. Florian Sonnengruber wollte aus seinem Kurzurlaub rechtzeitig zurück sein. Da kam bei Trainer Heinz Zerres mittags dessen Anruf, dass er sich am Morgen in Kitzbühel bei einem Gaudi-Eishockeyspiel verletzt hatte. Zerres: „Da bist du sprachlos. Würde ich am Spieltag in der Früh ein leichtes Training ansetzen, gäbe es entsetzte Blicke“.

Es gibt bei der Personalmisere immer noch eine Steigerung. Mit nur noch neun einsatzfähigen Feldspielern ging es auf die Heimreise. Philipp Pfahler hatte es während des Spieles zuerst am Fuß und dann am Arm erwischt. „Da war bei jedem Wechsel Eisbeutel angesagt“, berichtete Zerres und der Phil wurde von seinem Kameraden zu Recht zum „Man oft he Match“ gewählt.  Florian Panthaler hielt mit Adduktorenproblemen bis in die Schlussphase durch. „Dann habe ich ihn nicht mehr reingelassen, um das Ganze nicht noch zu verschlimmern“, so Zerres.

 „Megastolz“ war er auf seine Truppe und ein Kompliment vom gegnerischen Trainer freute ihn. Petr Fical, DEL- und Nationalspieler und bis November Trainer der Pfaffenhofener Bayernligamannschaft, kam nach dem Spiel zu ihm. „Was ihr unter den Umständen gespielt habt, war wirklich eine Demonstration“, sagte der 45-jährige.   

Statistik:

Tore/Vorlagen: 0:1 (11.) Neumayr (Emmendorfer / 5-3), 0:2 (13.) Piller (Emmendorfer), 1:2 (18.) Kohnle (Schwirtzer), 2:2 (22.) K. Strack (Armbrister, M. Strack), 2:3 (31.) Beham (Weindl, Neumayr), 2:4 (41.) Piller (Selmair), 2:5 (60.) Weindl; Schiedsrichter: Dimitri Miel, Stefan Huber; Strafminuten: ECP 10/ESV 4; Zuschauer: 30

 

Gelingt zum Jahresabschluss noch ein Sieg?

ESV-Puckjäger heute Abend bei der 1b des EC Pfaffenhofen

Gebensbach - An die Ilm geht es für die Puckjäger des ESV Gebensbach am heutigen Freitagabend zum letzten Spiel des alten Jahres. Die 1b des EC Pfaffenhofen ist um 20 Uhr in der heimischen Stadtwerke Arena der Gastgeber.

Das Hinspiel hatte der ESV am 2. Dezember 8:1 gewonnen. Da ging das noch gut mit auch nur 13 Feldspielern. Von „der Wilden 13“ wurde damals gerne gesprochen und geschrieben. Personell ist es nicht besser geworden „und gegen Freising haben wir die Quittung bekommen“, blickt Trainer Heinz Zerres auf die letzte Partie am zweiten Weihnachtsfeiertag zurück.

Das musste der ESV zum zweiten Mal innerhalb von vier Tagen mit nur 12 Feldspielern auskommen. In den Spielen vorher waren es nicht recht viel mehr und die Punktausbeute ebenso mager. Drei Niederlagen sowie lediglich der Sieg nach Penaltyschiessen in Königsbrunn aus den letzten vier Spielen bedeuten unterm Strich nur zwei Zähler und somit auch das Aus im Kampf um die beiden ersten Tabellenplätzte und die Playoff-Teilnahme.

„Es werden auch diesmal beben den zwei Torhütern nur 12 Feldspieler auflaufen“, kündigte Zerres an. Für Philipp Pfahler (privat) und Timm Kerscher (angeschlagen sind nach ihren Verletzungspausen Thomas Laschütza und Mathias Selmair wieder zurück.

 

Brust raus, das reichte in dem Fall für SEF-Goalie Johannes Sedlmaier gegen Nicholas Emmendorfer bei seinem Torschussversuch.       Foto: DFi

 

Ausbeute des ESV bei dem Aufwand zu wenig

Sieg nach Penaltyschiessen in Königsbrunn – Freising bestrafte die Fehler gnadenlos

Gebensbach - Auf zwei Spiele und eine Achterbahnfahrt blickt der ESV Gebensbach zurück. Und mit Schrecken, denn die 0:6 - Niederlage gegen die SE Freising am Montagabend musste so nicht sein. Am Freitag wurden in einer völlig verrückten Partie mit 8:7  nach Penaltyschiessen zwei Zähler beim EV Königsbrunn erkämpft.

Genau ein Dutzend Feldspieler hatte Trainer Heinz Zerres für beide Partien zur Verfügung. Patrik Samanski war kurzfristig krank geworden und Sebastian Sonnengruber scheint sich nach überraschendem Comeback wieder verabschiedet zu haben. Mit 6:2 lag das forsch aufspielende Dutzend in der Hydro-Tech Arena nach 30 Minuten in Front. 6:6 stand es beim Gang zur zweiten Pause. Nach dieser ging Königsbrunn auch noch in Führung. Florian Panthaler, „der hat Arsch in der Hose und haut auch mal drauf“ (Originalton Liveticker Schorsch Neumayr), brachte sein Team ins Penaltyschiessen. Er traf da als Erster wie Jonas Huber und Florian Sonnengruber.

Gegen Freising hätte der ESV gefühlt die ganze Nacht anrennen können, ohne zu treffen. Die Zerres-Schützlinge betrieben Riesaufwand mit teils kläglichen Abschlüssen und ihre Fehler wurden gnadenlos bestraft. Vor allem nach den ersten 20 Minuten stellte das Zwischenresultat von 0:2 den Spielverlauf völlig auf den Kopf. Am ende stand ein Ergebnis auf der Anzeigetafel, das nicht nur im Tennis als „die Höchststrafe“ nach bereits einem verlorenen Satz gilt.

EV Königsbrunn – ESV Gebensbach 7:8 (2:3, 4:3, 1:1, 0:1 P.)

Tore/Vorlagen: 1:0 (4.) Schütz, 1:1 (8.) Panthaler, 1:2 (15.) Weindl, 1:3 (18.) Sonnengruber (Weindl, Kerscher), 2:3 (19.) Neumann, 2:4 (24.) Emmendorfer (Piller), 2:5 (29.) C. Pfahler (Weindl), 2:6 (30.) Sonnengruber (Weindl, Piller), 3:6 (33.) Schütz (Pandel / 5-4), 4:6 (35.) Schütz, 5:6 (37.) Voigt, 6:6 (39.) Voigt, 7:6 (44.) Rentel (Schütz), 7:7 (50.) Panthaler (Kerscher), 7:8 Sonnengruber (Pen.);   Schiedsrichter: Pehmer, Wenzel;  Strafminuten: EVK 6 /ESV 6

ESV Gebensbach – SE Freising 0:6 (0:2, 0:3, 0:1)

Tore/Vorlagen: 0:1 (18.) Kurnosow (Sackinger, Hamza), 0:2 (20.) Kurnosow (Bernau, Hanfstingel, 0:3 (24.) Stegner (4-5), 0:4 (30.) Bochnak (Sackinger), 0:5 (38.) Hanfstingel (Kammermeier, Stegner), 0:6 (46.) Kurnosow /Hamza); Schiedsrichter: Slivka, Miel; Strafmin.: ESV 14 / ESF 16 + 10; Zuschauer: 95

 

ESV-Puckjäger müssen zweimal ran

Freitag in Königsbrunn – Montag kommt Freising

Gebensbach - Ruhige Tage sind für Eishockeyspieler um Weihnachten rum meist ein Fremdwort. Für die Puckjäger ESV Gebensbach geht die Auswärtstour heute wieder ins Schwabenland. Gastgeber ist der EV Königsbrunn um 20 Uhr in der Hydro-Tech Eisarena; der Bus fährt am Dorfener Eisstadion um 16.15 Uhr. Am Montag, zweiter Weihnachtsfeiertag, ist die SE Freising um 17.30 zu Gast im Dr. Rudolf-Stadion.

Gegen die Pinguine hatte sich der ESV im Hinspiel am 3:4 geschlagen geben müssen. Es war im vierten Spiel die erste Saisonniederlage. Der EV Königsbrunn profitiert in seinem Kader von der Zusammenarbeit mit dem EHC, dem Bayernligisten. Da lassen ehemalige Bayernligaspieler wie Marc Streicher oder Pascal Rentel ihre Karriere in der Bezirksliga ausklingen. 

Auf Rang zwei ging der EVK letzte Saison in der Gruppe 4 (jetzt West) über die Ziellinie. In den Playoffs kam dann gegen den späteren Landesligaaufsteiger Ottobrunn das Aus. „Von Playoffs können wir derzeit nur träumen“, musste ESV-Trainer Heinz Zerres nach den beiden letzten Niederlagen zugeben. Personell sind keine Änderungen zu erwarten „und wir müssen mit den derzeit 14 Feldspielern auskommen“.

Zwei Siege und man wäre wieder voll im Geschäft. „Theoretisch ja, aber die Praxis“, meinte Zerres vielsagend. Und die heißt am Montag Heimspiel gegen die Black Bears aus Freising. Die Domstädter gingen nach 16 Saisonen in der Landesliga, nur 15/16 auch freiwillig Bezirksliga, aus eigenem Entschluss wieder eine Liga tiefer.

 

Beim ESV passt derzeit einiges nicht

Gebensbacher 1:8-Niederlage bei der wiedererstarkten EGW Augsburg

Gebensbach - Eine Lehrstunde in punkto Effektivität gab‘s für den ESV Gebensbach am Samstagabend. Mit 8:1 (2:0, 3:1, 3:0) revanchierte sich die EGW Augsburg für die 3:13-Niederlage vom Hinspiel in Dorfen. Für die Puckjäger aus dem Eishockeydorf war es nach der 4:7-Derbyniederlage gegen Dorfen 1b nun die zweite Schlappe am Stück.

Dabei stand bei den Gastgebern mit wenigen Ausnahmen dasselbe Aufgebot auf dem Eis der Curt-Frenzel Arena. Einen Unterschied machte Torhüterin Jennifer Spingler aus. Die 27-jährige, die ihre Ausbildung beim Augsburger EV und beim Deggendorfer SC genossen hat, war im Hinspiel nicht dabei und war einfach nicht zu überwinden. „Wir hätten bereits klar führen müssen, ehe der Gegner praktisch mit der ersten Torchance nach zehn Minuten seinen ersten Treffer erzielte“, stellte Mannschaftsführer Johann Petermaier hinterher fest.

Ein weiterer Matchwinner für die Woodstocks war der 19-jährige Leon Steinberger mit je drei Treffern und Vorlagen. Der war im Hinspiel aber auch schon dabei gewesen. In dem war auch der ESV noch mit kompletter Kapelle angetreten, diesmal waren es mit 14 Feldspielern und nur einem Torhüter insgesamt ein halbes Dutzend weniger. „Mit nur vier Verteidigern geht das auch in der Bezirksliga nicht“, musste Trainer Heinz Zerres eingestehen. So hatte er auch keine Möglichkeit, gleich nach Beginn des zweiten Drittels Keeper Manuel Hammerlindl rauszunehmen. Franz Neumayr hatte EGW-Kapitän Maximilian Merkel gefoult und dieser rauschte ungebremst in den ESV-Torhüter rein. Der musste sich nach einigen Minuten Behandlungspause beim berechtigten Penalty zum 3:0 geschlagen geben. Den Ehrentreffer erzielte Jonas Weindl zum zwischenzeitlichen 1:3.

Wenn man sich beim Versuch, aus einem Übernagebot an Torchancen Treffer zu machen, so unmöglich anstellt, gibt’s am Ende eine Klatsche. Auch nicht ohne Einfluss auf das Ergebnis waren wieder mal die „Special Teams“. Die Woodstocks hatten zwar mehr Strafzeiten angesammelt, machten aber ihrerseits aus zwei Überzahlspielen sowie einer angezeigten Strafe gegen Gebensbach drei Treffer, während andererseits die Gebensbacher mit ihren Überzahlgelegenheiten nichts anzufangen wussten. Und dass die Augsburger nicht mehr mit dem Team vom Saisonbeginn zu vergleichen sind, war hinlänglich bekannt. Nicht umsonst haben sie eine Woche vorher Tabellenführer Königsbrunn 6:2 abgefertigt und am Vorabend des Gebensbacher Gastspiels 11:3 bei Pfaffenhofen 1b gewonnen.

Strafminuten: EGW 16 + 20 (Spieldauer Trainer Sven Rampf) / ESV 14

 

Nicht noch so ein Ausrutscher!

ESV Gebensbach muss zu den wiedererstarken Woodstocks nach Augsburg

Gebensbach - Ins Schwabenland geht die Reise des ESV Gebensbach am Samstag zum Punktspiel Nummer neun in der Eishockey-Bezirksliga Mitte. Die EG W Augsburg ist der Gastgeber im Curt-Frenzel-Stadion. Spielbeginn ist 20 Uhr, Busabfahrt am Eisstadion in Dorfen um 17 Uhr.

In der altehrwürdigen, aber top renovierten und 6500 Zuschauer fassenden DEL-Arena der Augsburg Panthers erlebte letzten Samstag bereits der EV Königsbrunn eine böse Überraschung. 2:6 musste sich der Favorit den Woodstocks geschlagen geben. Die Woodstocks hatten bis dahin genau drei Zähler aus ihrem Sieg gegen Dorfen 1b auf dem Konto.

Apropos Dorfen 1b, die Eispiraten heimsten ihrerseits letzten Sonntag mit dem 7:4-Derbysieg gegen Gebensbach ihre ersten Zähler ein. Noch ein klar favorisiertes Team wurde aufs Kreuz gelegt. Ex-Landesligist Freising verlor bei der punktelosen 1b des EC Pfaffenhofen mit 3:4 nach Penaltyschiessen. Ist nun somit die Niederlage des ESV „nicht so schlimm“ oder „erst recht ärgerlich“. Es ist wahrscheinlich wie mit dem Glas, das für manche „noch halbvoll“ und für andere „bereits halbleer“ ist.

Personell ändert sich beim ESV nicht viel. Ein Quintett an Feldspielern fehlt weiterhin, nachdem es Thomas Laschütza bei einem sehr harten Check an der Bande erwischt hat. Sebastian, für Trainer Heinz Zerres der „junge Sonnengruber“, ist wieder dabei und somit werden 14 Feldspieler diese Aufgabe angehen. Zweiter Torhüter ist Martin Lainer, da Sebastian Pfeuffer auch noch nicht gesund ist. Trainer Zerres hat sein Team diese Woche „vor dem Gegner eindringlich gewarnt“. Der Ausrutscher gegen Dorfen soll jedenfalls einmalig bleiben.

 

Für zweiten Derby-Sieg reichte es nicht

Gebensbach Puckjäger müssen sich dem Lokalrivalen Dorfen 1b geschlagen geben

Dorfen / Gebensbach Das hatten sich zumindest die Puckjäger des ESV Gebensbach nicht so vorgestellt. Für die 1b des ESC Dorfen hingegen verlief dieses Derby optimal und die Eispiraten feierten mit 7:4 (4:2, 2:2, 1:0) ihren ersten Saisonsieg.

Und das auch völlig verdient, denn sie agierten einfach zielstrebiger. Und cleverer stellten sie sich auch an. Dafür sorgte die erfahrene Garde, denn neben Trainer Tobi Brenninger, waren auch die ehemaligen Bayernligacracks Ernst Findeis und Alexander Voglhuber dabei. „Das nötige Glück hatten wir in einem Bezirksligaspiel auf sehr gutem Niveau auch“, gab ESC-Coach Brenninger zu. Damit meinte er zum einen die Anfangsphase, „als fast jeder Schuss ein Treffer war“ und den Beginn des letzten Drittels. „da hatte der ESV in Überzahl mehrmals die Möglichkeit zu Anschlusstreffer und wer weiß, wie’s dann wieder gelaufen wäre“.

„Ich gönne Dorfen den Sieg, sie waren super effektiv, haben clever gespielt und jetzt hoffe ich, dass sie auch unsere Mitkonkurrenten schlagen“, so das Resümee von ESV-Trainer Heinz Zerres. Bereits nach 16 Minuten beim Stand von 2:4 hatte er den im Vorfeld noch krank gewesenen Sebastian Pfeuffer für Manuel Hammerlindl ins Tor geschickt. „Fast jeder Schuss ein Treffer, einer von der Mittellinie, da musste ich eingreifen“, so Zerres.

Dem bedauernswerten Hammerlindl die Schuld für die Niederlage zu geben, wäre aber zu einfach. Seine Vorderleute glaubten wohl nach dem frühen 1:0 von Christoph Pfahler an einen Selbstläufer „und irgendwie wird’s wie im Hinspiel schon reichen“. Prompt lagen die Mannen um Kapitän Rudi Mayer durch zwei Blitztreffer von Findeis und Quirin Brugger innerhalb von 47 Sekunden in Rückstand.

Dann nimmt so ein Derby seine Eigendynamik auf. Dorfen war immer zwei Treffer vorne, hatte auf die Gebensbacher Anschlusstreffer immer eine Antwort parat. Die Zerres-Schützlinge fanden nicht die Mittel, den sehr sicheren Simon von Fraunberg im ESC-Tor entscheidend zu überwinden.

Statistik:

Tore/Vorl.: 0:1 (2.) C. Pfahler (Mayer, Panthaler), 1:1 (4.) Findeis (Voglhuber), 2:1 (5.) Brugger (Thiede, Poplan), 3:1 (11.) Rappolder, 3:2 (12.) Kerscher (Huber), 4:2 (13.) Poplan (Pamula), 4:3 (27.) Emmendorfer, 5:3 (28.) Brenninger (Voglhuber, Findeis / 5-4), 6:3 (32.) Schwimmer (Poplan), 6:4 (35.) Piller (Samanski, Emmendorfer), 7:4 (45.) Brenninger (Völkel); Schiedsrichter: Aschenbrenner, Gawlik; Strafminuten: ESC 6/ ESV 8  Zuschauer: 100

 

Der ESV möchte weiter oben dranbleiben

Sonntag, 17.30 Uhr: Im Bezirksligaderby möchte Dorfen 1b endlich punkten

Dorfen / Gebensbach - Die 1b des ESC Dorfen sehnt den ersten Punktgewinn oder besser noch gleich den ersten Saisonsieg herbei vor dem Lokalderby morgen um 17.30 Uhr. Der ESV Gebensbach hingegen möchte seinen Platz in den Top Vier in der Eishockey-Bezirksliga Mitte untermauern.

Das sind die Voraussetzungen vor dem nunmehr zehnten Lokalduell der „Eishockey-Neuzeit“. Könnte man so sagen, nachdem der ESC Dorfen 2017 wieder eine 1b für den Spielbetrieb meldete. Sieben Siege stehen für den ESV zu Buche, zwei für die Eispiraten. Das alles zählt in solchen Duellen genauso wenig wie der Blick auf die Tabelle oder auf’s Hinspiel, das der ESV im Schlussspurt mit 9:5 für sich entscheiden konnte. Jetzt steht Dorfen auf dem neunten und vorletzten Platz und das noch gänzlich ohne Punkt. „In so einem Derby kann immer alles passieren“, beschwört Dorfens geplagter Trainer Tobi Brenninger diese alte Weisheit.

Heinz Zerres, sein Gegenüber beim ESV, weiß das zu gut. Beide haben schon alles erlebt. Etwas mehr sicherlich der 75-jährige Zerres, als Spieler und vor allem als Trainer in praktisch allen Ligen Deutschlands schon aktiv. Als Trainer hat sich der ehemalige Landshuter und Mannheimer Torjäger dann  auf die eine oder andere Art den Beinamen  „Zorro“ erarbeitet. Zerres und Brenninger haben auch eine gemeinsame Vergangenheit. Als junger Bursche war der inzwischen 35-jährige Brenninger zwei Jahre Spieler unter Zerres beim EHC Waldkraiburg „und wir sind Bayernligameister geworden“, erinnert er sich noch gerne.

Aktuell haben beide eine Gemeinsamkeit, nämlich Personalsorgen mit ihren Teams. „Drei Fünferblöcke bringe ich schon zusammen“, meinte Brenninger. Bei den Torhütern hofft er noch, „dass Simon von Fraunberg Zeit hat“, denn Carsten Aurich ist angeschlagen und Kilian Ober beruflich bedingt ohne Praxis. Zerres geht es ähnlich. Der junge Sebastian Pfeuffer ist krank, Martin Lainer war zuletzt angeschlagen, also bleibt beim ESV für die Position zwischen den Pfosten Manuel Hammerlindl, aber der war zuletzt in Topform. Bei den Feldspielern zwickt es beim ESV sogar noch etwas stärker, „aber die berühmten 13 sollten es werden“.

 

Gebensbach Jubelt nach Treffer zum 3-0 gegen Pfaffenhofen 1b - v.l. Christoph Pfahler, Florian Panthaler, Franz Neumayr, Laurin Hobmaier.      Foto: DFi

Trainer Heinz Zerres‘ „Wilde 13“

8:1 gegen Pfaffenhofen 1b – ESV macht früh alles klar

Gebensbach - Am Freitagabend kam der ESV-Express wieder früh ins Rollen. Mit 8:1 (4:0, 2:1, 2:0) stand am Ende der Partie gegen den EC Pfaffenhofen 1b ein standesgemäßes Resultat auf der Anzeigetafel des Dorfener Dr. Rudolf-Stadions. Es war der sechste Sieg im siebten Pflichtspiel und das mit erneut sehr überschaubarem Aufgebot.

Mit Thomas Laschütza, Michael Reiter und dem, nach Blitz-Comeback gleich wieder kranken, Sebastian Sonnengruber fehlte ein Trio aus dem letzten Spiel. Bastian Rosenkranz‘ Rückkehr dauert auch noch mindestens eine Woche. Mit den Rückkehrern Patrik Samanski, Florian Panthaler und Christoph Pfahler wurden es doch zumindest wieder 13 Feldspieler. Für das Tabellenschlusslicht von der Ilm sogar „die Wilde 13“. Wie inszeniert lag der ESV nach 13 Minuten und zwei Sekunden mit drei Treffern in Front.

„Die Rückkehr von Samanski und Panthaler hat uns sehr gutgetan, das war gleich ein ganz anderes Eishockey“, stellte ein zufriedener Abteilungsleiter Klaus Killy hinterher fest. Panthaler gelangen zwei Treffer und einen echten Sahnetag hatte sein Sturmpartner Philipp Pfahler als dreifacher Torschütze erwischt. Der 28-jährige, und damit um ein Jahr jüngere der beiden Brüder, eröffnete nach gut drei Minuten die Torejagd.

Für den sportlichen Leiter Klaus Killy ein weiterer positiver Aspekt: „Die unnötigen Strafzeiten gab’s diesmal nicht, da hat Trainer Heinz Zerres mit den Burschen wirklich Klartext gesprochen“. Schade fand es Killy für Torhüter Manuel Hammerlindl, dass ihm durch einen völlig unnötigen Gegentreffer aus dem Nichts heraus der zweite Shutout in Folge verwehrt wurde.

Statistik:

Tore/Vorlagen: 1:0 (4.) P. Pfahler (Fl. Sonnengruber), 2:0 (11.) Emmendorfer (Kerscher / 4-5), 3:0 (14.) Panthaler (C. Pfahler, Hobmaier), 4:0 (16.) P. Pfahler (Weindl, Kerscher), 5:0 (23.) P. Pfahler (Beham), 5:1 (26.) Dallosch (Maier), 6:1 (35.) F. Sonnengruber (Piller), 7:1 (54.) Panthaler (Mayer, C. Pfahler), 8:1 (59.) Piller (Samanski / 5-4); Schiedsrichter: Mario Gigler, Jan Slivka; Strafminuten: ESV 4/ECP 8; Zuschauer: 60

 

„Es werden nicht mehr“

ESV mit Personalnöten vor dem Heimspiel gegen Pfaffenhofen 1b

Gebensbach - Die Personalnot ist beim ESV Gebensbach auf vor dem Heimspiel am heutigen Freitagabend nicht kleiner geworden. Der EC Pfaffenhofen 1b ist um 20 Uhr im Dorfener Dr. Rudolf-Stadion zu Gast. Am Samstagabend findet dann im Vereinsheim die Christbaumversteigerung statt.

Vor einer Woche waren es noch 13 Feldspieler. Dass es für so Not-Teams zäh werden kann, sah man beim 2:0-Sieg gegen Fürstenfeldbruck 1b, auch ein Tabellen-Hinterbänkler in der Gruppe Mitte der Eishockey-Bezirksliga Bayern. Jetzt muss aus privaten Gründen Thomas Laschütza passen. „Und es werden nicht mehr, Stand Mittwoch hatte ich für Freitag noch 12 Feldspieler“, erzählte Trainer Heinz Zerres. Auf Bastian Rosenkranz hofft er noch, der hatte sich für das Donnerstagtraining angekündigt nach vierwöchiger Verletzungspause. Zerres: „Dann wären es wenigstens wieder 13!

Zwei Torhüter hat er wieder. Sebastian Pfeuffer ist wieder gesund, „aber es ist wie geplant Manuel Hammerlindl nochmal an der Reihe“. Die 1b des Bayernligisten Pfaffenhofen reist punktelos nach fünf Spielen an. dass es auch gegen solche Gegner kein Selbstläufer werden kann, hat man vergangenen Freitag gesehen. Geht es heute Abend um Aufbesserung des Punktekontos, steht am Samstag ab 19.30 bei der Christbauversteigerung die Aufbesserung der Vereinskasse im Mittelpunkt.

 

Jonas Weindl (li.) jubelte mit Philpp Pfahler nach seinem 1-0 Treffer gegen Fürstenfeldbruck.        Foto: DFi

Schwerstarbeit und Zittern ging dem Sieg voraus

ESV-Puckjäger erkämpfen sich im sechsten Spiel den fünften Sieg

Gebensbach - Es war eine ganz zähe Angelegenheit am Freitagabend gegen die 1b des EV Fürstenfeldbruck und am Ende zählte für den ESV Gebensbach nur der Sieg. Mit 2:0 (0:0, 0:0, 2:0) fiel der nach Treffern nicht üppig aus, war aber hochverdient.

Auf Grund der ellenlangen Ausfallliste liefen neu formierte und aus der Not geborene Formationen auf und die brauchten einige Anlaufzeit. Das 13-köpfige Feldspieleraufgebot hatte Sebastian Sonnengruber komplettiert. Kurzfristig hatte auch noch Verteidiger Jonas Huber verletzt absagen müssen. Der jüngere der beiden Sonnengruber-Brüder war zuletzt zweimal im Training, nachdem er vor der Saison aufgehört hatte. Somit wurde er gleich rekrutiert.

„In der Anfangsphase hatten wir ein paar Mal Glück, dass wir keinen Gegentreffer kassierten“, gab Trainer Heinz Zerres zu. „Dumme Fouls und daraus resultierende Strafzeiten haben uns auch zu schaffen gemacht“, sprach er Klartext. Unverständlich, warum hinter der gegnerischen Torauslinie Fouls geschehen und das auch noch von Verteidigern. „Da hat Manuel Hammerlindl ein paar Mal sensationell gehalten“, lobte Zerres seinen Torhüter. Unterm Strich hatte aber dessen Gegenüber Jonas Möller ein Vielfaches an Arbeit. Die Gebensbacher überboten sich mit zunehmender Spieldauer auch im Auslassen bester Torgelegenheiten.

Das Schlussdrittel war fast Einbahn-Eishockey in Richtung Gäste-Tor, nachdem Jonas Weindl nur 47 Sekunden nach Wiederbeginn mit seinem Treffer zum 1:0 den Bann gebrochen hatte. Bei einem der ganz wenigen Brucker Gegenstöße Schrecksekunde und Bangen auf Gebensbacher Seite nach 54 Minuten. Im Getümmel war Gästeangreifer Raphael Bschorr auf und über Torhüter Hammerlindl gestürzt. Der brauchte einige Minuten Behandlungszeit, ehe er weitermachen konnte. Ein Ersatz für ihn, von der Mannschaft später zum „Man oft he Match“ gekürt, wäre auch nicht zur Stelle gewesen, denn Sebastian Pfeuffer war krank und Martin Lainer ist verletzt.

Eine Zitterpartie ob des knappen Spielstandes blieb es bis zum Schluss trotz Torchancen für ein Schützenfest. Das Gäste-Tor war längst für einen zusätzlichen Feldspieler verwaist, da erkämpfte sich der stark spielende Weindl nach einem Schuss neben das leere Tor die Scheibe zurück und servierte sie Florian Sonnengruber 19 Sekunden vor Schluss zu dessen siebtem Saisontreffer und erlösendem 2:0.

Statistik:

Tore/Vorl.: 1:0 (41.) Weindl, 2:0 (60.) F. Sonnengruber (Weindl / ENG.); Schiedsrichter: Albert Aschenbrenner, Jan Slivka; Strafminuten: ESV 14 / EVF 6; Zuschauer: 100

ESV Goalie Manuel Hammerlindl gegen Fürstenfeldbruck wieder zwischen den Pfosten.        Foto: DFi

In der Offensivabteilung hakt’s

Beim ESV fällt gleich ein Quartett an Stürmern aus

Gebensbach - Nach dem zuletzt spielfreien Wochenende geht es für den ESV Gebensbach am heutigen Freitagabend wieder um Sieg und Punkte in der Eishockey-Bezirksliga Mitte. Um 20 Uhr ist auf heimischem Eis im Dorfener Dr. Rudolf-Stadion der EV Fürstenfeldbruck 1b der Gegner.  

Normal tut einem doch so eine Pause ganz gut! „Uns anscheinend nicht, denn wir bringen mit Müh und Not 13 Feldspieler zusammen“, hört man da von Trainer Heinz Zerres ganz andere Töne. Von 18 Feldspielern fehlt mit den verletzten sowie kranken Bastian Rosenkranz, Florian Panthaler, Christoph Pfahler, Patrik Samanski und Matthias Selmair gleich ein Quintett. Nicholas Emmendorfer konnte nur eingeschränkt trainieren, deshalb wird es mit den angestrebten 13 Mann eng.

Die beiden Torhüter sind fit und für die nächsten zwei Spiele ist nun Manuel Hammerlindl wieder dran und Sebastian Pfeuffer der Back Up. Auf der Ausfallliste stehen ausnahmslos Angriffsspieler, und so müssen von den Verteidigern drei Mann nach vorne. „Zu jedem Stürmerpärchen einer, dann haben wir zwei Verteidigerduos und drei Sturmreihen“, so die Rechnung von Heinz Zerres.

Die Brucker haben wie der ESV fünf Spiele absolviert und gegen Pfaffenhofen 1b und bei den Woodstocks Augsburg Siege eingefahren. Also einfach wird’s für Gebensbach nicht!   

 

Bilanz des Doppelwochenendes zumindest ausgeglichen

Königsbrunn muss sich der ESV geschlagen geben – dafür Sieg beim Münchner EK

Gebensbach Es ist wie mit dem berühmten Glas, das für manche noch „halb voll“ und andere wiederum bereits „halb leer“ ist. Und trifft auch auf das vergangene Wochenende des ESV zu. Gegen den EV Königsbrunn verlor Gebensbach am Freitagabend in Dorfen 3:4. Am Samstag wurden mit 7:6 beim Münchner EK drei Punkte und Saisonsieg Nummer 4 erkämpft.

„Am Freitag haben wir nur die ersten zehn, zwölf Minuten gut gespielt“, resümierte ESV-Trainer Heinz Zerres. Im ersten Drittel dominierte sein Team die Pinguine mit Ausnahmen. Mit Abspielfehlern brachten sie die Gäste ins Spiel und zum 2:2-Pausenstand. Dann erst wurde Königsbrunn immer stärker.

Statistiker Mike Krähmüller hatte im zweiten Drittel bei den Gästen elf Schüsse aus dem Slot registriert und bei seinem ESV nur sieben Abschlüsse in der Zone zwischen den beiden Bully-Punkten „und das als Heimteam“, bemängelte Zerres. Mit den Schiedsrichterentscheidungen war man beim ESV nicht immer einverstanden, „aber an der Niederlage waren wir selbst schuld, Pech war auch im Spiel“. Als etwa Christoph Pfahler beim Stand von 3:3 allein auf den starken Sebastian Kinader im Gästetor fuhr und nur den Pfosten traf. Der 29-jährige Schlussmann war 2011/12 Teamkollege von ESV-Abteilungsleiter Klaus Killy im Oberligateam der Hannover Braves – klein ist auch die Eishockeywelt!

Ein Samstagabend-Krimi mit Gebensbacher Happy End war das Spiel bei den mit zwei Siegen gestarteten Luchsen des Münchner EK.

14 Feldspieler auf ESV-Seite mit dem angeschlagenen und nur kurz zum Einsatz gekommenen Florian Panthaler sowie dem Vorabendspiel in den Beinen, sahen sich deren 19 beim MEK gegenüber. Nach tollem Zwischenspurt auf 7:3 wurde es am Ende noch knapp. Der sechste MEK-Treffer fiel aber erst eine Sekunde vor Schluss.     

ESV Gebensbach – EV Königsbrunn 3:4 (2:2, 1:1, 0:1)

Statistik:

Tore/Vorlagen: 1:0 Emmendorfer (3.) Samanski, Hobmaier), 2:0 (4.) Beham (Panthaler), 2:1 (9.) Meier (Neuman, Königer), 2:2 (19.) Siegler (Meier), 2:3 (36.) T. Knopf (F. Knopf), 3:3 (39.) Sonnengruber (Weindl), 3:4 (49.) Fiebig (Meier); Schiedsrichter: Stefan Stauber, Sebastin Rosza;  Strafminuten: ESV 10 / EVK 6; Zuschauer: 80

Münchner EK – ESV Gebensbach 6:7 (2:1, 1:4, 3:2)

Statistik:

Tore/Vorlagen: 0:1 (5.) Emmendorfer (Mayer), 1:1 (7.) Ziegelhöffer, 2:1 (17.) Vynnytsky (Schorr), 2:2 (29.) Piller (Beham), 2:3 (33.) Emmendorfer (Samanski, Piller), 2:4 (34.) P. Pfahler (Weindl), 3:4 (35.) Langnickel (Klapstock / 5-4), 3:5 (39.) C. Pfahler (Neumayr), 3:6 (42.) Weindl (5-4), 3:7 (45.) Sonnengruber (P. Pfahler), 4:7 (54.) Vynnytsky (Langnickel), 5:7 (58.) Vynnitsky (Ziegelhöffer), 6:7 (60.) Steinmetz (6-4); Schiedsrichter: Markus Bickel, Nils Timpe; Strafminuten: MEK 10 / ESV 12; Zuschauer: k. A.

 

Dieses Wochenende wird ein Härtetest

Gebensbach empfängt heute Königsbrunn – Samstag beim Münchner EK

Gebensbach - Zweimal müssen die Puckjäger des ESV Gebensbach an diesem Wochenende ran und das innerhalb von 24 Stunden. Am heutigen Freitagabend ist um 20 Uhr der EV Königsbrunn im Dr. Rudolf-Stadion in Dorfen zu Gast. Am Samstag ist der Münchner EK um 19.30 Uhr im Weststadion der Gastgeber.  

Es wird also richtig tierisch ernst an diesem Doppelspieltag. Sowohl die „Pinguine“ aus dem Schwabenland als auch die „Luchse“ in der Landeshauptstadt haben jeweils mit zwei Siegen einen optimalen Start in diese Saison hingelegt. Auf drei siegreiche Partien blickt Gebensbach zurück und das Tabellenplatz 1.  Der EV Königsbrunn zählt neben Aich und den freiwillig aus der Landesliga runtergegangenen Freisingern auf alle Fälle zum Favoritenkreis in dieser Bezirksliga Gruppe Mitte.

Dorfen 1b wurde mit 5:0 abgefertigt und bei der 1b des EC Pfaffenhofen feierte Königsbrunn ein 14:3-Schützenfest. Der EHC Königsbrunn, Bayernligist und Partnerclub, der dem EV die komplette Nachwuchsarbeit sowie das Fraueneishockey überlässt, trägt auch den Beinamen „Pinguine“. Der heutige Gebensbacher Gegner, der EV Königsbrunn, wurde letzte Saison Zweiter der Gruppe West, scheiterte aber in den Playoffs am späteren Aufsteiger Ottobrunn. Spieler wie Patrick Zimmermann, Marc Streicher oder Henning Schütz bringen jede Menge Bayernligaerfahrung vom EHC mit.

Personell aus dem Vollen schöpfen, das war mal. Verzichten muss ESV-Trainer neben Bastian Rosenkranz auch auf die verletzten Mathias Selmair und  Florian Panthaler. Bei letzterem hat er noch ein wenig Hoffnung. Am Samstag fehlt dann auch noch beruflich bedingt Jonas Huber. „Bei den Torhütern sind wir sehr gut aufgestellt“, sagt Zerres. „Heute ist nochmal Sebastian Pfeuffer dran, das hat er sich in Dachau verdient und dann wäre Manuel Hammerlindl wieder mit zwei Spielen an der Reihe“.

Dennoch will sich der ESV-Trainer gar nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Aber er bestätigt schon, dass mit dem heutigen Spiel der 21-jährige Pfeuffer seine zwei Spiele hätte und dann Hammerlindl wieder mit zweien an der Reihe wäre. Die Samstagspartie im offenen Münchner Weststadion nur 24 Stunden nach dem ersten Auftritt wird schwierig genug und das mit dann voraussichtlich 14 Feldspielern. Die Luchse möchten sich verständlicherweise für die beiden Niederlagen der letzten Saison revanchieren. Mit dem 5:4 gegen Pfaffenhofen 1b und dem 4:2-Sieg bei der 1b des EV Fürstenfeldbruck haben sie schon mal Ambitionen angemeldet.

 

Der 21-jährige Torhüter Sebastian Pfeuffer wurde zum „Man oft he Match“ gekürt.      Foto: Dominik Findelsberger

Souverän den dritten Saisonsieg geholt

Der ESV Gebensbach gewinnt in Dachau am Ende deutlich 5:1

Gebensbach - Drittes Spiel, dritter Sieg! Auch im ersten Auswärtsspiel hat der ESV Gebensbach nichts anbrennen lassen. Ein 5:1 (1:0, 1:1, 3:0) – Sieg am Samstagabend beim Namensvetter ESV Dachau brachte den nächsten Dreier und die Tabellenführung der Bezirksliga Mitte.

„Jetzt hammas aber gnau beinand ghabt“, war vom Liveticker Schorsch Neumayr zu hören, „aber jetzt steht’s 2:0 für uns“. Das war nach fünf Minuten des zweiten Drittels, getroffen hatte der „Torschütze vom Dienst“, Florian Sonnengruber. Einmal musste sich der junge Sebastian Pfeuffer im ESV-Tor an diesem Abend geschlagen geben und das war zwei Minuten später, beim Dachauer Anschlusstreffer durch Johannes Karl.

Gebensbachs Trainer Heinz Zerres hatte neben Thomas Laschütza auch kurzfristig auf Bastian Rosenkranz verzichten müssen. Dem hatte im Derby gegen Dorfen 1b die überharte Attacke kurz vor Schluss von Julian Schreiner zwei angeknackste Rippen eingebracht. Auch wenn’s im zweiten Drittel mal eng war, Zerres zeigte sich mit der Leistung seiner Mannschaft recht zufrieden. „Tore könnte man immer ein paar mehr schießen, aber der Gegner hat ja auch einen Torhüter und der hat sehr viel gehalten“. Seiner war auch ein starker Rückhalt und von der Mannschaft wurde der 21-Jährige zum „Man oft he Match“ gekürt.

Statistik:

Tore/Vorlagen:  0:1 (3.) Samanski (Selmair, Mayer), 0:2 (25.) Sonnengruber ( Neumayr), 1:2 (27.) Karl (Fleißner), 1:3 (44.) Piller (P. Pfahler, Mayer / 5-4), 1:4 (49.) Panthaler (C. Pfahler), 1:5 (58.) Emmendorfer (Beham, Samanski); Schiedsrichter: Raphael Holub, Natalie Bertl; Strafminuten: Dachau 6 / Gebensbach 6; Zuschauer: 60    

 

Auswärts unter freiem Himmel

ESV muss zu den Woodpeckers nach Dachau

Gebensbach – Nach zwei erfolgreichen Heimspielen geht der ESV Gebensbach am Samstag erstmals auf Reisen in dieser Bezirksliga Gruppe Mitte. Der Liga-Name ist mal was Neues, ein guter Bekannter ist mit dem ESV Dachau der heutige Gastgeber. Spielbeginn ist im Freiluftstadion im Stadtwald um 19.30 Uhr.

Die Woodpeckers konnte Gebensbachs Trainer Heinz Zerres letzten Samstag bei ihrem Gastspiel in Dorfen beobachten. Eine Erkenntnis beim 5:4-Sieg der Gäste war, „dass bei Dachau wieder mal Martin Dürr der Antreiber war“. Der 35-Jährige ist jetzt nach Stationen bei zahlreichen Bayern- und Landesligaclubs die zweite Saison in Dachau. 4:3 nach Penaltyschiessen und im Rückspiel in Dachau 5:3 hat der ESV in der zurückliegenden Spielzeit beide Vergleiche gewinnen können. Es war jedes Mal ein zähes Ringen und dieser Martin Dürr ein ständiger Unruheherd in den gegnerischen Reihen.

Personell hat Zerres keine großen Sorgen, nur Thomas Laschütza wird mit seinem Cut aus dem Dorfen-Spiel  passen müssen, denn die Fäden kommen erst am Samstag raus. Sorgen macht sich Zerres da schon eher wegen dem Wetter bei dieser Open Air-Veranstaltung. „Eventuell nehmen wir angesichts des angekündigten Regens zu den Helmen auch Badekappen mit“ – Humor hat er!

 

Mit wirklich allem verhinderten Torhüter Manuel Hammerlindl und Jonas Weindl einen Treffer gegen Dorfens Patrick Riedl              Foto: Dominik Findelsberger

 

Ein packendes Lokalderby mit Torflut

ESV Gebensbach behält gegen Dorfen 1b erneut die Oberhand

Gebensbach - Im zweiten Spiel feierte Gebensbach den zweiten Sieg, während Dorfen 1b im bereits vierten Saisonspiel zum vierten Mal als Verlierer vom Eis ging. Beim 9:5 (2:2, 3:3, 4:0) – Derbysieg des ESV wurde rund 150 Zuschauern im Dorfener Dr. Rudolf-Stadion unterhaltsames, sehr kampfbetontes und überwiegend faires Eishockey geboten. Es war im neunten Lokalduell der siebte Sieg für den ESV.

Gebensbach lag dreimal mit je zwei Treffern in Front, aber die unermüdlich kämpfenden Eispiraten schafften immer wieder den Ausgleich. Zum ersten Mal hatte der ESV nach nicht einmal vier Minuten zwei Treffer durch Bastian Rosenkranz und Patrik Samanski vorgelegt. „Die ersten zehn Minuten ist Dorfen kaum aus seinem Drittel gekommen“, resümierte ESV-Trainer Heinz Zerres nach der Partie, aber wir haben sie dann immer wieder zu Kontern eingeladen, unsere Verteidiger ihnen aufgelegt und Dorfen hat unsere Fehler sehr gekonnt bestraft.

Uli Hoeneß‘ „The trend is your friend“ bewahrheitete sich an diesem Samstagabend nicht. Unverständlich, wie die Gebensbacher nach Kombinationen vom Feinsten und daraus resultierenden tollen Treffern den Faden verloren. Genauso wähnte man das Momentum auf Dorfener Seite, als die 19 Sekunden vor der ersten Pause den Gleichstand und in Durchgang zwei erneut zwei Treffer kurz vor der Pause geschafft hatten.

Wie verwandelt kamen aber jedes Mal die ESV-Spieler aus der Kabine und legten sofort mit einem Angriffswirbel wieder vor. Im Schlussabschnitt schien zudem den Dorfnern der Dampf auszugehen. Sie hatten zum einen das Heimspiel gegen Dachau vom Vorabend in den Beinen und schwächten sich zudem durch 13 der insgesamt 27 Strafminuten. Die Strafzeiten hatten auch Trainer Tobi Brenninger in Rage gebracht, „denn zwei Drittel haben wir super dagegengehalten, aber ein Kraftproblem wars dann auch“.

Es war ein Derby, das unter der Leitung des souveränen Schiedsrichter-Duos Mario Gigler und Thomas Raidl anständig geführt wurde, auch wenn man sich nichts schenkte. Lediglich Dorfens Julian Schreiner, wie mehrere im Team auch der U20 angehörend, ließ sich kurz vor Schluss zu einer unnötigen und überharten Attacke gegen Bastian Rosenkranz hinreißen. Dafür gabs zu Recht eine Fünfminutenstrafe. Bezeichnend für den fairen Charakter des Spiels und beider Teams war eine Szene im ersten Drittel, als Thomas Laschütza unglücklich den Puck ins Gesicht bekam und dem blutenden ESV-Verteidiger sofort Dorfener Spieler zu Hilfe eilten.   

Statistik:

Tore/Vorlagen: 1:0 (3.) Rosenkranz (Laschütza), 2:0 (4.) Samanski (Piller, Emmendorfer / 5-4), 2:1 (13.) Cieslik (Poplan), 2:2 (28.) Brugger (Schreiner), 3:2 21.) Mayer (Piller), 4:2 (24.) Selmair (Weindl, Hobmaier), 4:3 (28.) Isaienko (Rappolder / 4-4), 5:3 (36.) Piller (Emmendorfer / 5-4), 5:4 (38.) Pamula (Riedl), 5:5 (39.) Brugger (Cieslik), 6:5 (43.) Samanski (Emmendorfer), 7:5 (49.) Sonnengruber (Samanski), 8:5 (52.) Panthaler (Rosenkranz / 5-4), 9:5 (60.) Neumayr (Weindl / 5-3); Schiedsrichter: Gigler / Raidl; Strafminuten: ESV 8 / ESC 1b 28 + 10 (TW Aurich); Zuschauer: 153

 

Es wird kein Zentimeter Eis im Kampf um den Puck verschenkt, Gebensbachs Florian Sonnengruber (li.) und Dorfens Quirin Brugger im letzten Duell, das der ESV 7:1 gewonnen hatte.   Foto: DFI

Derbytime: Gebensbach „empfängt“ Dorfen 1b

Eishockey-Bezirksliga: ESV ist Gastgeber gegen den Kabinennachbarn und Hausherrn

Gebensbach / Dorfen -  Im Lokalderby treffen am späten Samstagnachmittag der ESV Gebensbach als Gastgeber und die 1b des ESC Dorfen, dem eigentlichen „Hausherrn“ im vereinseigenen Dr. Rudolf-Stadion aufeinander. Spielbeginn ist um 16.30 Uhr.

Für Dorfen wird‘s besonders stressig. Bereits am Freitagabend um 20 Uhr ist der ESV Dachau zu Gast. „Das weiß ich noch nicht, wer im Tor steht“, erzählte Trainer Tobi Benninger. Simon von Fraunberg ist verletzt, Kilian Ober das ganze Wochenende über als Berufs-Feuerwehrler im Einsatz und Carsten Aurich als Back Up mit der Bayernligamannschaft beim EHC Königsbrunn. Auch so haben die drei absolvierten und allesamt verlorenen Spiele Spuren in Form von Ausfällen hinterlassen.

Für Samstag ist Brenninger optimistisch, „da kriegen wir schon eine gute Truppe zusammen“. Neben Keeper Aurich werden auch ein paar Feldspieler zum Einsatz kommen. Im Vergleich dazu hat da ESV-Trainer Heinz Zerres keine großen Personalsorgen. Von seinem 18 Feldspieler umfassenden Kader ist Christoph Pfahler privat verhindert und Jonas Weindl ist noch vom Augsburg-Spiel her angeschlagen. Im Tor wird erneut Manuel Hammerlindl stehen, den junge Sebastian Pfeuffer wird Zerres im  nächsten Spiel zum Einsatz bringen.

Dorfen wird er sich natürlich am Freitag anschauen, auch wenn er weiß, „dass dieses Derby einen Tag später in vielerlei Hinsicht ganz was anderes ist“. Und dass es ebenso wenig von Bedeutung ist, dass der ESV fünf von bisher acht Duellen gewonnen hat. Vielmehr zählt für Trainer Zerres, „dass nach dem locker gewonnenen Auftaktspiel vom letzten Sonntag nun die Saison richtig los geht“.

 

Ganz locker platzierte Florian Panthaler den Puck zum zwischenzeitlichen 4:1 zwischen Gäste-Torhüter Davide Oliveri und dessen Verteidiger Tobias Diesenbacher hindurch ins lange Eck. 

Foto: Dominik Findelsberger

 

„Für ein erstes Punktspiel schon sehr gut“

ESV schickt die Woodstocks mit einer 13:3-Packung nach Augsburg heim

Gebensbach - In die Hauptrunde der Eishockey-Bezirksliga Mitte ist der ESV Gebensbach mit einem Schützenfest gestartet. 13:3 (1:0, 5:1, 7:2) wurde die EGW Augsburg am Sonntagabend im Dorfener Dr. Rudolf-Stadion abgefertigt.

Dabei hatte im ersten Spielabschnitt nichts einen so deutlichen Ausgang erahnen lassen. Mit zunehmender Spieldauer waren die Gäste vor gut 100 Zuschauern immer mehr überfordert. Ein zweimaliger Torhüterwechsel, die einmal mögliche Auszeit bereits nach gut 26 Minuten sowie 17 der 21 Strafminuten der Woodstocks im letzten Drittel sind neben der Torflut weitere Belege dafür.

Die Anfangsphase gehörte noch den Schwaben mit ein paar Torschüssen und mit einem Mann weniger stellten sie sich bei Kontermöglichkeiten zu ungeschickt an, sonst hätte der ESV erstmal einen Rückstand wegstecken müssen. Nach etwa fünf Minuten drehte das geschehen und es ging immer mehr fast nur noch Richtung Gäste-Tor. Nach tollem Sololauf über außen legte Jonas Weindl dann maßgerecht für Florian Sonnengrubers Treffer zum 1:0 auf.

Der Pausenstand blieb nicht lange so mager. 48 Sekunden nach Wiederbeginn staubte Verteidiger Laurin Hobmaier nach starkem Überzahlspiel in Stürmermanier zum 2:0 ab. 81 Sekunden später gelang Augsburg eine prompte Antwort mit dem Anschlusstreffer. Der zeigte kurz Wirkung beim Heimteam, aber nach einem Doppelschlag innerhalb von 23 Sekunden auf 4:1 steigerten sich die Zerres-Schützlinge phasenweise in einen Spielrausch.

„Für ein erstes Punktspiel war’s schon sehr gut“, bestätigte Trainer Heinz Zerres, „auch wenn wir bestimmt noch einiges verbessern können“.

Statistik:

Tore/Vorlagen: 1:0 (11.) Sonnengruber (Weindl), 2:0 (21.)  Hobmaier (Mayer / 5-4), 2:1 (23.) Paster, 3:1 (25.) Samanski (Reiter, Emmendorfer), 4:1 (25.) Panthaler (Emmendorfer), 5:1 (27.) Beham (Laschütza), 6:1 (33.) Panthaler (Rosenkranz, Beham), 7:1 (41.) Sonnengruber (Weindl, Selmair), 8:1 (42.) Beham (Panthaler), 9:1 (46.) P. Pfahler (5-4), 10:1 (46.) Selmair (Weindl / 5-4), 11:1 (47.) Rosenkranz (Mayer), 12:1 (47.) P. Pfahler (Samanski), 12:2 (57.) Steinberger, 12:3 (57.) Schober, 13:3 (57.) Reiter (Panthaler);     Schiedsrichter: Mario Gigler, Florian Marzoner; Strafminuten: ESV 10/EGW 21

 

Wenn es nach Christoph Pfahler (Nr. 70), Thomas Laschütza, Philipp Pfahler, Florian Panthaler und dem neuen Kapitän Rudi Mayer geht, kann es für den ESV nicht oft genug Grund zum Jubeln geben.   Foto: DFI

Zum Auftakt ein völlig unbekannter Gegner

Gebensbach startet am Sonntag gegen die EGW Augsburg in die Bezirksligasaison

Gebensbach -  Am Sonntag um 17.30 Uhr fällt der Startschuss für den ESV Gebensbach zur Hauptrunde der Bezirksliga-Saison 2022/23. Gegner ist auf heimischen Eis im Dr. Rudolf-Stadion in Dorfen die EG W Augsburg.

Die „Woodstocks“ sind eine absolute Unbekannte. Auf der Homepage des 1988 gegründeten Vereins heißt es „Spieler für die Saison 2020/21 gesucht“. Davon sollte man sich nicht täuschen lassen. Laut Eishockey-Datenbank Rodi DB haben sie für diese Saison 31 Spieler gemeldet, in der letzten waren es 30. Auch in der mit dem längst überholten Aufruf und coronabedingt früh beendeten Saison waren es 23.

Seit drei Jahrzehnten spielt die EGW in der Bezirksliga, meist in der Gruppe 4, eine Zeit lang und jetzt wieder West genannt. Abgeschlossen hat man meist im Tabellenmittelfeld. Sonst ist über den kommenden Gegner nicht viel bekannt. Den Trainer kennt man zumindest in Eishockeykreisen bestens. Der 50-jährige Sven Rampf war Torhüter in Bundesliga und DEL mit Krefeld, Mannheim und Augsburg. Die EGW trainiert er die zweite Saison Trainer, nachdem er 2017/18 den EHC Königsbrunn in die Bayernliga geführt hatte. Viele seines Teams kommen aus der Augsburger Nachwuchsschule, einige spielten auch bei verschiedenen Landesligisten.

Auch ESV-Trainer Heinz Zerres weiß nicht viel über den Gegner. Seit dem letzten Testspiel hatte er jetzt zwei Wochen Zeit für den Feinschliff. Sebastian, der jüngere der beiden Sonnengruber,  und der langjährige Kapitän Manuel Bertl haben Spieler aufgehört. Der Kader ist dennoch zahlenmäßig gewachsen mit den Rückkehrern Philipp Pfahler und Laurin Hobmaier, sowie den Neuzugängen Lukas Piller und Bastian Rosenkranz.

Während der 20-jährige Piller aus der Landshuter Hobbyliga kommt und in den Testspielen sehr positiv überraschte, stürmte der 31-jährige Rosenkranz letzte Saison noch beim ESC Dorfen. Ihn sieht Zerres vor seinem geistigen Auge in einer Reihe mit Patrick Beham und Florian Panthaler, aber genau letzterer war zuletzt krank und dessen Einsatz fraglich. Mit 18 Feldspielern und drei Torhütern fühlt man sich beim ESV auf alle Fälle gut gerüstet im Zehnerfeld dieser Bezirksliga Gruppe Mitte.

Bis 12. Februar läuft diese Hauptrunde mit 18 Spielen. Die jeweils Erst- und Zweitplatzierten der vier Bezirksligagruppen sind dann für die Playoffs um die Bayerische Meisterschaft und die beiden Aufstiegsplätze zur Landesliga qualifiziert. Der ESV Gebensbach hat letzte Saison als Zweiter der Gruppe 2, jetzt umbenannt in Gruppe Süd, schon mal Playoff-Luft geschnuppert „und richtig Appetit bekommen“.

 

ESV gewinnt auch 2. Testspiel

Gebensbach – Auch das zweite Testspiel hat der ESV Gebensbach erfolgreich hinter sich gebracht. Ein 9:4 (3:1, 3:1, 3:2) stand am Samstagabend nach einer recht unterhaltsamen Partie gegen den EHC Bad Aibling 1b auf der Anzeigetafel.

Nach knapp 48 Minuten eine Auszeit? „Da haben wir etwas zu viel zugelassen“  nannte Trainer Heinz Zerres den Grund. Gemeint hatte er damit nicht nur die beiden Gegentreffer innerhalb von weniger als einer Minute. „Da habe ich Manuel Bertl eingreifen lassen, da ich ja krankheitsbedingt zwei Wochen weg war und er mit der Mannschaft gearbeitet hat“, erklärte Zerres. „Ab Dienstag bin ich wieder da, dann werden wir uns in den kommenden zwei Wochen auf das erste Punktspiel vorbereiten“, kündigte er an.

„Es war es ein gutes Spiel mit ein paar dummen Gegentreffern und gegen einen clevereren Gegner hätten wir Probleme bekommen“. Entschuldigend führte er an, dass einige Spieler aus gerade überstandenen Erkrankungen zurück waren. Bastian Rosenkranz sowie Franz Neumayr und Timm Kerscher kommen noch zurück, „dann haben wir mehr Optionen“, kündigte Zerres an.

Tore/Vorlagen: 1:0 (6.) Thomas Laschütza (Florian Panthaler), 1:1 (15.) Simon Stölzle (C. Spicker, Hebben), 2:1 (17.) Lukas Priller (Patrik Samanski, Laurin Hobmaier), 3:1 (20.) Patrick Beham (Jonas Weindl, Mathias selmair / 5-4), 3:2 (23.) C. Spicker (F. Spicker, Hebben), 4:2 (24.) Weindl (Selmair), 5:2 (28.) Philipp Phaler, 6:2 (32.) Selmair (Samanski, Weindl), 6:3 (48.) Neumaier (C. Spicker), 6:4 (49.) Krieger (Müller, Karafiol), 7:4 (51.) Weindl (Selmair, Beham), 8:4 (57.) Panthaler (P. Pfahler), 9:4 (60.) Beham (Selmair, Jonas Huber); Strafminuten: 8/8

 

ESV Gebensbach testet gegen EHC Bad Aibling 1b

Gebensbach - Sein zweites und zugleich letztes Testspiel vor dem Start in die Bezirksliga-Punktrunde bestreitet der ESV Gebensbach heute gegen den EHC Bad Aibling 1b um 16.30 Uhr im Dorfener Dr. Rudolf-Stadion.

Personell hat sich die Lage bei Gebensbach wieder etwas entspannt, nach der zuletzt krankheitsbedingten Spielabsage. Vom aktuellen Kader mit drei Torhütern und 17 Feldspielern werden diesmal Timmi Kerscher (beruflich) und Franz Neumayer (privat) fehlen. „Die übrigen sind nach der Grippewelle wieder einsatzfähig“ , berichtete Interimstrainer Manuel Bertl als Vertreter des erkrankten Heinz Zerres.

Drei potentielle Neuzugänge waren zuletzt im Gespräch, einer ist jetzt fix. Bastian Rosenkranz stürmt ab sofort für den ESV Gebensbach. Der 31-Jährige ging nach seiner Nachwuchszeit und einer Saison Oberliga in Klostersee von 2012 bis 2018 für den EHC Waldkraiburg und seit 2018 für den ESC Dorfen in der Bayernliga auf Torejagd. Er trainierte schon seit einiger Zeit beim ESV mit, muss aber diesen Samstag wahrscheinlich krankheitsbedingt noch passen.

Die jungen „Aibdogs“ aus der Kurstadt sind für den ESV keine Unbekannten. Von 2017 bis 2020 waren sie einer der Gegner in der Bezirksliga Gr. 2. Dann trennten sich die Wege, der ESV spielt jetzt in der Gruppe Mitte, Bad Aibling in der Gruppe Süd.

 

Erstes Spiel, erster Sieg

ESV gewinnt ersten Test gegen Straubing 9:5

 

Gebensbach –  „Für den Auftakt war’s ein ganz ordentliches Spiel“, stellte Manuel Bertl fest. Der langjährige Kapitän hat am Sonntag den erkrankten Trainer Heinz Zerres an der Bande vertreten. 9:5 (2:1, 3:1, 4:3) hat der ESV Gebensbach den EHC Straubing besiegt.

Die Gäuboden-Städter hatten im Vorfeld bereits den heuer stark eingeschätzten EV Aich 5:2 bezwungen. Zuletzt wurden auch sie, wie der ESV, von einer Grippewelle heimgesucht. Zehn Feldspieler und zwei Torhüter konnten sie somit gerade noch aufbieten. Im Gebensbacher Lager scheint der Gesundungsprozess etwas schneller von Satten gegangen zu sein. 15 plus 2 umfasste das Aufgebot, nur Matthias Selmair und Jonas Huber fehlten privat bzw. beruflich bedingt.

Krankheitsbedingt passen musste Trainer Heinz Zerres, den es wie einen Großteil des Teams erwischt hatte. Am Donnerstag hatte er sich ins Training aufgerafft, um drei potentielle Neue begutachten zu können. Die waren dann nicht da und „Zorro“ Zerres scheint es nicht gut getan zu haben. Das Spiel hätte ihm mit Abstrichen gefallen. Sein Vertreter Manuel Bertl, seit der letzten Saison nicht mehr aktiv, sah, „dass die Reihe mit Patrik Samanski, Nicholas Emmendorfer und dem aus der Hobbyliga gekommenen Lukas Piller sehr gut harmonierte und der junge Sebastian Pfeuffer fehlerfrei gehalten hat“.

ESV-Tore/Vorlagen: Emmendorfer 4/2, Piller 2/3, Rudi Mayer 2/1, Samanski 1/6, Patrick Beham -/1; Strafminuten: ESV 8 / EHC 6

 

Steigende Eiskosten und zahlenmäßig knapper Spielerkader

Fazit der Mitgliederversammlung: Reserven hat der ESV zumindest finanziell

Gebensbach – „Liebe Mitglieder, Ihr seid der größte Sponsor unseres Vereins“. Peter Kerscher, der Vorsitzende des Eissportvereins, untermauerte dies bei der Mitgliederversammlung am Samstagabend im Gebensbacher Vereinsheim mit beeindruckenden Zahlen.

Rund 22.000 Euro Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen hatte Sonja Kerscher, seine Frau und Kassiererin des ESV, als Haupteinnahmeposten in ihrem Bericht vorher aufgeführt. Das abgelaufene Wirtschaftsjahr, beim ESV 1. September bis 31. August, weist derzeit noch einen Verlust von rund 4000 Euro aus. Sonja Kerscher erklärte, dass die Vereinspauschalen von Landkreis und Gemeinde in den zurückliegenden Jahren zu diesem Zeitpunkt schon eingegangen waren und heuer dauert es halt etwas länger.

Rund 77.000 Euro an Ausgaben stehen somit aktuell „nur“ rund 73.000 Euro an Einnahmen gegenüber. „Selbst wenn das abgelaufene Jahr nicht ganz auf Null ausgeht, gibt es keinen Grund zur Panik, denn wir haben genügend Reserven“ erklärte Peter Kerscher. Beim ESV hält man es da wie Uli Hoeneß einst beim FC Bayern: „Beim Weg zur Bank geht es in die Festgeldabteilung“. 706 Mitglieder zählte der ESV zum 1. Januar. „Ganz genau kann ich es gar nicht sagen“, gab Kerscher zu, „denn das ändert sich ständig und erst gestern wurden es fünf mehr durch die Familie unseres Nachwuchstrainer Simon Aigner“.

Dass der ESV durch die vergangenen Corona-Jahre sportlich und wirtschaftlich so gut gekommen ist, “verdanken wir allen, die sich so eingebracht haben“. Peter Kerscher nannte beispielhaft dafür den Festausschuss und die erste Mannschaft, die vor allem die „To Go“ Aktionen mit großem Engagement durchgezogen hat.

Der Ehrenvorsitzende Josef Kerscher bedankte sich als Leiter von Schlittschuhkurs und Eishockeyschule bei „seinen 25 Trainern und Betreuern, die alles die ganze Saison über ehrenamtlich machen“ und nannte als Musterbeispiel dafür die Familie von Thomas und Hildegard Holzinger. Als „Wehrmutstropfen“ bezeichnete Peter Kerscher die drohende Erhöhung der Eiskosten. 18.000 statt bisher 16.000 Euro hatte der ESC Dorfen schon mal anklingen lassen, „aber es wird um einiges mehr werden“ befürchtet er.

Sportlich hat es auch gepasst. Schlittschuhkurs, und Eishockeyschule boomten wie noch nie, die U7 im Freundschaftsspielbetrieb und 38 Kinder bei U9 und U11, wobei die U9 überlegen ihre Gruppe gewann. „Dass wegen des Corona-Lockdowns 2020/21 ein neuer Jahrgang nicht ausgebildet werden konnte, wird uns noch verfolgen“ mutmaßte Nachwuchsleiter Christian Fischer.

Klaus Killy blickte als Sportlicher Leiter auf seine erste Bezirksligasaison zurück. „Wenn die Saison mal läuft, musst nicht mehr viel machen, hat Alex Aigner gesagt, von wegen!“ Vielleicht hat sein Vorgänger in diesem Amt einfach Corona ausgeklammert. „Absagen, Terminänderungen von früh bis spät, drei ausgefallene Spiele gar nicht absolviert, es war immer was los“ erzählte Killy. „Aber es wurde die erfolgreichste Spielzeit seit langem mit dem zweiten Tabellenplatz und der Playoff-Teilnahme“.

Die wichtigste Personalie für Killy bezüglich der neuen Saison: „Erfolgsgarant Heinz Zerres bleibt Trainer“. Der 75-jährige, als Spieler und Trainer in ganz Deutschland rumgekommen, lobte „den Zusammenhalt in diesem geilen Verein“. Ein Problem sprach er aber auch mit dem zahlenmäßig knappen Kader an. „Meine sechs Verteidiger brachten es in Summe auf 66 Fehltage im Training, bei den zehn Stürmern war es 84. Wenn da die Abmeldungen eintrudeln, wirst du mit dem Umplanen kaum fertig“.

Macht im Schnitt etwas mehr als neun Fehleinheiten pro Spieler, hört sich nicht nach viel an, aber bei dem kleinen Kader schon. „Es kann mal was dazwischenkommen“ sieht auch Zerres ein, „aber so wie etwa, dass die Oma ein neues Gebiss bekommen hat und man nicht kommen kann, da hört’s auf“. Zerres weiß aber, dass der Kader auch diese Saison nicht größer ist!

 

Mitgliederversammlung der erste Pflichttermin

Puckjäger in den Startlöchern – Gruppeneinteilungen und Spieltermine stehen

Gebensbach – Die Eiszeit ist beim ESV Gebensbach bereits angebrochen, nachdem es diese Woche sowohl für die Nachwuchsteams als auch für die Erste Mannschaft mit dem Training im Dorfener Dr. Rudolf-Stadion losgegangen ist.

Vor den ersten Spielen steht noch ein ganz offizieller Pflichttermin an. Diesen Samstag findet um 19.30 Uhr im Saal des Gebensbacher Vereinsheims die Mitgliederversammlung statt. Neben den verschiedenen Rechenschaftsberichten steht die Ehrung für 25- und 40-jährige Mitgliedschaft auf dem Programm. Genau eine Woche später ist es 45 Jahre her, dass 44 Gründungsmitglieder den Eissportverein Gebensbach ins Leben gerufen haben. Das Vereinsheim war an diesem 17. September nicht frei, „aber darauf anstoßen können wir auch eine Woche früher“ meinte Vorstand Peter Kerscher.

Neu zusammengestellt und benannt wurden vom Verband die vier Bayerischen Bezirksligagruppen. Der ESV Gebensbach bekommt es nun im Zehnerfeld der Gruppe Mitte mit EV Aich, EGW Augsburg, ESV Dachau, ESC Dorfen 1b, dem freiwillig aus der Landesliga runtergegangenen SE Freising, EV Fürstenfeldbruck 1b, EV Königsbrunn, Münchner EK und EC Pfaffenhofen 1b zu tun.

Die Gruppen Nord und Süd sind jeweils neun Teams stark. In der Gruppe West sind es nach dem Rückzug des EV Bad Wörishofen aus der Landesliga auch zehn Clubs geworden. Hauptrundenbeginn in den jeweiligen Gruppen ist der 21. Oktober, Schluss ist am 10. Februar und ab 17. Februar geht es mit den Playoffs der jeweils Erst- und Zweitplatzierten der vier Gruppen weiter.

Der ESV startet am So., 23. Oktober, um 17.30 Uhr mit dem Heimspiel gegen Augsburg, Sa. 29. Oktober um 16.30 ist der ESV dann Gastgeber im Derby gegen Dorfen 1b. Das erste von vier Testspielen findet am Sonntag, 25. September um 17.30 Uhr in Dorfen gegen den EHC Straubing statt.

 

Kathrin Kronseder (Festausschuss), Willi Egert (zweiter Vorsitzender und Festausschuss), Nachwuchsleiter Christian Fischer, der erste Vorsitzende Peter Kerscher, zweite Kassiererin Lise Reiter und der sportliche Leiter Klaus Killy (von links) bei der Bierprobe.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Foto: Dominik Findelsberger (DFi)

Endlich wieder Sommerfest in Gebensbach

 

Gebensbach - Nach zwei Jahren Corona bedingter Pause veranstaltet der ESV Gebensbach am Samstag, 2. Juni und Sonntag, 3. Juni sein Sommerfest. Ausgeschenkt wird das Taufkirchener Volksfestbier und bei der Bierprobe hat es schon mal voll überzeugt.

Auch sportlich herrscht beim Dorfclub nach zwei Corona-Saisonen auch sportlich wieder Normalbetrieb. Sowohl die erste Mannschaft, als auch der Nachwuchs befinden sich im Sommertraining. Der Sport gehört seit jeher auch zum Sommerfest. Am Samstag findet am 10 Uhr zum zwanzigsten Mal die Ortsmeisterschaft im Asphalt-Stockschiessen statt.

Dem Eishockeynachwuchs des ESV gehören auch gute Fußballer/innen an. Am Sonntag ab 9 Uhr finden Fußballturniere für U9, U11 und U13 statt. Gefordert ist der Nachwuchs an diesem Tag bei der Vorstellung der Mannschaften ab 16 Uhr nochmal.